Kanada dürfte Geldpolitik beibehalten

Im Kontext der steigenden Spannungen mit seinem ersten Handelspartner, der an der vordersten Front für neue Bedingungen für das NAFTA-Abkommen kämpft und vor kurzem Zölle für Aluminium (10%) und Stahl (25%) auferlegt hat, hat der Direktor der kanadischen Zentralbank, Stephen Poloz, keine andere Wahl, als die Geldpolitik bei der morgigen Sitzung in Wellington, Ottawa, unverändert zu belassen. Aktuell liegt der Leitzins der BoC bei 1,25% und dürfte bis zur zweiten Hälfte 2018 nicht steigen (letzte Zinserhöhung am 16. Januar 2018).

Auch wenn die Marktvolatilität in den letzten Tag recht bewegt war, blieb der kanadische S&P/TSX Index stabil und wurde bei 15.545 Punkten bewertet (+1,05% seit Montag den 2. März 2018), unterstützt durch wichtige Sektoren und vor allem die Bereiche Gesundheitsversorgung, Werkstoffe, Energie und Finanzen, wobei nur der Bereich Industrie abträglich für die Performance war, der stark durch die Underperformance von Bombardier (-4,80%) und Canada National Railway (-1,83%) beeinträchtigt wurde. Die Werkstoffaktien übertrafen die Wertentwicklung des allgemeineren Marktes, was an einem schwächeren USD lag (Gold und Silber steigen), unterstützt durch die nachlassenden Sorgen um Handelskriege. Was die Währung jedoch angeht sehen wir aus dem CAD gegenüber wichtigen Währungen eine weitere Schwäche aufkommen. Der USDCAD, EURCAD und GBPCAD handeln seit dem 1. Februar 2018 bei 1,2929 (+5,41%), 1,6063 (+4,67%) und 1,7962 (+2,65).