Beim Automobilzulieferer Stabilus (DE:STAB) lief es im zweiten Fiskalquartal (per Ende März) deutlich besser als im Vorjahreszeitraum. So konnte das Unternehmen, das vor allem für seine Gasfedern und Dämpfer bekannt ist, ein vorläufiges EBIT von 38 Millionen Euro melden. Im Vorjahreszeitraum hatte man 31,1 Millionen Euro ausgewiesen. Gleichzeitig erhöhte sich der Quartalsumsatz um gut 10 Prozent auf 244 Millionen Euro.
Dabei profitierte das Unternehmen insbesondere von einer stärkeren Nachfrage im asiatischen-pazifischen Raum. Gleichzeitig konnte man aber auch in Europa und Amerika bessere Umsätze realisieren als erwartet.
Darauf aufbauend hat Stabilus seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Hatte man bislang beim Umsatz mit einer Spanne zwischen 850 bis 900 Millionen Euro gerechnet, sollen es jetzt nun 900 bis 950 Millionen Euro werden. Die von FactSet befragten Analysten hatten hier zuletzt eine durchschnittliche Erwartung von 908,7 Millionen Euro. Bei der Marge rechnet Stabilus mit einem Wert zwischen 13 und 15 Prozent. Die bisherige Prognosespanne lag zwischen 12 und 13 Prozent.
An der Börse wurden die Zahlen und natürlich vor allem auch der Ausblick gefeiert. Damit hat Stabilus auch eine erste wichtige Widerstandslinie bei rund 64,40 Euro überwinden können. Jetzt steht das bisherige Jahreshoch bei rund 66,50 Euro auf dem Plan. Gelingt hier ein Ausbruch, dürfte aus der langfristigen Charttechnik her der Wert in Richtung 78/80 Euro gehen können. Damit reiht sich Stabilus in die Gruppe der Automobilzulieferer ein, die nach der Corona-Delle wieder Schritt gefasst haben. Gelingt kurzfristig der Ausbruch, sollte sich ein prozyklischer Einstieg immer noch lohnen.