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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 04. Februar 2021

Veröffentlicht am 04.02.2021, 12:39
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Gestern meldete ADP für die USA 174.000 neue Stellen für den Januar im Privatsektor statt erwarteter +50T. Zudem wurde der Dezember auf -78T Jobs revidiert nach ursprünglich -123T. Des Weiteren hat sich die Aktivität in der US-Dienstleistungsbranche im Januar beschleunigt, der Service-Einkaufsmagerindex stieg von 57,7 auf 58,7. Erwartet worden war ein Rückgang auf 57. Besonders positiv entwickelten sich die Auftragseingänge. Die Kehrseite der guten Nachrichten: der Druck nimmt ab, das Stimuluspaket in voller Höhe von 1,9 Bio USD zu verabschieden. Um das Ziel eines schnellen Kompromisses zu erreichen, bot Joe Biden offenbar gestern an, den Kreis der Begünstigten für den zusätzlichen 1400 USD-Scheck zu verkleinern mittels einer Absenkung der relevanten Einkommensgrenzen. Der US-Anleihemarkt reagierte auf das robuste Konjunktur-Zahlenwerk mit einem weiterem Renditeanstieg: 10y erklommen 1,15%. Mit 140 Basispunkten ist der Renditeabstand zwischen 5- und 30-jährigen US-Staatsanleihen auf dem höchsten Stand seit 2016. Das sind gute Nachrichten für den Finanzsektor, verunsicherte aber im Allgemeinen, weshalb die US-Börsen gestern trotz dieser starken Signale aus der Wirtschaft nicht vom Fleck kamen. Nachbörslich belastete Qualcomm (NASDAQ:QCOM): die Knappheit in der Chipindustrie verhindert noch größere Sprünge bei den Umsätzen. Dieses eigentlich seit Wochen bekannte Bekenntnis der Faktenlage belastete heute die asiatischen Börsen, wo die schwergewichtigen Halbleiteraktien mit ca. -3% sowohl in Südkorea als auch in Japan die Indizes belasteten. Freilich waren in Japan stattdessen Transportwerte und konkret auch Sony (T:6758) stark gefragt. In China zogen nach der gestrigen Gegenbewegung heute die kurzfristigen Zinsen wieder scharf an. Das verunsicherte die Investoren, darf jedoch nicht überbewertet werden, denn das kann durchaus mit dem Lunar New Year Fest nächste Woche zu tun haben. Unter den Indikatoren des apano-Stimmungsindex verlieren deutsche Staatsanleihen zwei Punkte. Zwar bewerten wir grundsätzlich ein Desinteresse an Risk off-Anlagen positiv, jedoch mögen wir keine Verwerfungen, da diese Stress (Deleveraging) an den Märkten auslösen können. Der seit Tagen sehr schwache Markt für deutsche Staatspapiere driftet in diese Richtung. Zwei weitere Minuspunkte kommen vom Nikkei-Index. Auf der Gegenseite zeigt sich das Risk on - Industriemetall Kupfer deutlich und Punkte relevant (+4) erholt.

Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.

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