Aus der Region Asien/Pazifik kommen uneinheitliche Vorgaben. In Tokio, Seoul und insbesondere in Taiwan (-3%) fallen die Kurse. Von Taipeh werden die höchsten Covid-Neuinfektionszahlen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Das Indexschwergewicht Taiwan Semiconductors hat seit Ende April 8,5% an Wert eingebüßt. Chinas Börsen setzen ihren Wiederanstieg fort, erneut auch das Indexschwergewicht Kweichow Moutai (SS:600519) (Sektor Gebrauchsgüter) sehr fest. Das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion verlangsamte sich im April auf +9,8% zum Vorjahr, was aber genauso erwartet worden war, denn in China war der Covid-Basiseffekt am stärksten im Februar und März. Die Einzelhandelsumsätze fielen mit +17,7% deutlich schwächer aus als prognostiziert. Das Zahlenwerk schürt Hoffnungen bei Beobachtern, dass die chinesische Regierung den über die PBoC gesteuerten und verbal getätigten monetären Straffungskurs vorerst aussetzen könnte, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Bitcoin weiter unter Druck. Elon Musk hatte am Sonntag in einem Tweet angedeutet, dass Tesla (NASDAQ:TSLA) seine Bestände abstoßen werde bzw. dies bereits teilweise getan habe. Letzteres hat er nun in einem neuen Tweet klargestellt: nein, Tesla habe bislang keine Bitcoins verkauft. Gold hingegen hat sich aus seinem im August 2020 begonnenen Abwärtstrend befreit. Die Börsen haben sich am Donnerstag/Freitag von dem Schock erholt, den der am Mittwoch gemeldete Verbraucherpreisanstieg in den USA ausgelöst hatte. Es gewann die Einschätzung an Oberhand, dass der Inflationsanstieg Basis bedingt (Covid FJ 2020) und von Sonderfaktoren (Materialknappheit/Preisschub bei Gebrauchtwagen) geprägt sei. Am Mittwoch wird das FED-Protokoll der Aprilsitzung veröffentlicht, dieses beinhaltet aber natürlich noch nicht den annualisierten 4,2% CPI-Inflationsschub. Freilich haben Vertreter der FED bereits spontan versichert, dass jegliche Furcht vor einer Reduktion ihrer Cash-Injektionen unbegründet sei. In Europa hält der Druck auf die Bergbauwerte an, der letzte Woche begonnen hatte, nachdem die chinesische Markaufsichtsbehörde Maßnahmen ergriffen hat, um den Preisanstieg der Industriemetalle zu stoppen. Der apano-Stimmungsindex steigt ggü. Mittwoch um 7 Punkte dank gesunkener Volatilität sowie der Erholung der Aktienmärkte in China und Europa (STXE 600 und DAX). Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.