Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stimmung an den globalen Börsenplätzen bleibt extrem nervös.
Massive Rezessionsängste verbunden mit der Ausbreitung des Corona-Virus setzen den Märkten auch zum heutigen Wochenschluss zu. Aktien aus der Tourismusbranche, sowie die Anteilspapiere von Fluggesellschaften aber auch Bankaktien wurden extrem abverkauft.
Umsatz- und Gewinnwarnungen diverser Unternehmen gingen dem voraus.
Von volkswirtschaftlicher Seite werden heute aus die deutschen Auftragseingänge ansteigend erwartet. Die US-Arbeitsmarktdaten dagegen rückläufig.
Somit bleiben die chart- und markttechnischen Marken nach wie vor die maßgebenden Orientierungspunkte. Der DAX 30 wird wohl deutlich unter der Unterstützungslinie bei 11.845 in den Handel starten.
Dieses Niveau hatten wir seit Anfang der Woche immer wieder als „Reißleine“ identifiziert. („Man sollte etwaige Käufe stringent ab 11.850 absichern“).
Die Erwartung fiskalpolitischer Hilfen zur Abfederung des Konjunktureinbruchs scheinen aktuell keinen Auftrieb zu geben. Die Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve mutet fast schon als verpufft an.
Der EZB-Rat hat noch keine geldpolitischen Maßnahmen eingeleitet. Die nächste reguläre Zinssitzung findet am 12. März statt.
Die heutige charttechnische Bandbreite dürfte im deutschen Leitindex zwischen 11.845 und 11.266 Punkten liegen. Die Markttechnik ist kurzfristig (Slow-Stochastik) weiter im überverkauften Bereich und der MACD zeigt sich neutral.
Die Nervosität und Unsicherheit spricht aber für heute keinesfalls für einen positiven Wochenausklang im DAX 30.
Fazit:
· DAX 30 reißt Unterstützung
· Abverkauf zum Wochenende