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Tiffany-Aktionäre votieren über LVMH-Deal

Veröffentlicht am 30.11.2020, 08:57
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Tiffany (NYSE:TIF) wird heute online eine ausserordentliche Hauptversammlung abhalten, damit die Aktionäre über eine modifizierte Fusionsvereinbarung mit dem französischen Unternehmen LVMH (PA:LVMH) Moet Hennessy-Louis Vuitton SE abstimmen können. Abstimmen können diejenigen Aktionäre, die per Stichtag 30. November Anteilsscheine an Tiffany hielten, teilte der Luxus-Schmuckhersteller mit. Abhängig vom Ergebnis der Abstimmung dürfte die Transaktion Anfang 2021 abgeschlossen sein. Tiffany hat im Oktober einen niedrigeren Preis von LVMH akzeptiert, nachdem der Deal während der Coronavirus-Pandemie fast gescheitert wäre. LVMH wird nun 131,50 Dollar pro Tiffany-Aktie zahlen, ursprünglich sollten es 135 Dollar je Aktie sein.

Aktien Schweiz

Am schweizerischen Aktienmarkt hat sich der lust- und impulslose Handel der vergangenen Sitzungen auch am Freitag fortgesetzt. Der SMI gewann 3 Zähler auf 10.501 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 39,96 (zuvor: 31,61) Millionen Aktien. Verluste der drei defensiven Schwergewichte Novartis (SIX:NOVN) (minus 0,2 Prozent), Roche (SIX:RO) (minus 0,2 Prozent) und Nestle (SIX:NESN) (minus 0,1 Prozent) verhinderten einen Dreh des eidgenössischen Leitindexes ins Plus. Die Luxusgüterwerte Swatch und Richemont (SIX:CFR) zählten mit Abschlägen von 1,1 bzw. 0,3 Prozent zu den schwächeren Werten. Nachrichten gab es auch hier keine. Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain erwartet im zweiten Halbjahr 2020 bereinigt einen höheren operativen Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Anleger nahmen die Aussagen zum Anlass, bei Sika zuzugeifen - die Titel legten um 1,1 Prozent zu. Lafargeholcim verloren dagegen 0,2 Prozent. Die Aktionäre machten bei der Credit Suisse (SIX:CSGN) den Weg zur Ausschüttung des zweiten Teils der Dividende für 2019 frei, die Papiere gewannen 0,5 Prozent. Unter den Nebenwerten zeigten sich Vifor auffällig - die Titel machten einen Satz um 8,2 Prozent - im Tageshoch stand die Aktie noch deutlich höher. Laut einem Bericht haben Beteiligungsgesellschaften Interesse an einer Übernahme des Pharmaunternehmens. Das Gebot soll eine Grössenordnung von 10 Milliarden Franken aufweisen. Die Marktkapitalisierung lag zuletzt bei rund 8 Milliarden Franken.

Aktien international

Europa

Die europäischen Börsen haben am Freitag bei lust- und impulslosem Handel kleine Aufschläge ins Ziel gerettet. Für Zurückhaltung sorgte unverändert die aktuelle Corona-Welle. In Deutschland war die Marke von einer Million Corona-Infektionen überschritten worden. Binnen 24 Stunden wurden 22.806 neue Ansteckungsfälle in Deutschland registriert, die Zahl der Corona-Toten stieg um 426 auf 15.586. In Ländern wie Frankreich und Italien fielen die Zahlen nach wie vor deutlich höher aus. Der DAX notierte in diesem Umfeld 0,4 Prozent höher bei 13.336 Zählern, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,5 Prozent auf 3.528 Zähler nach oben. Die Aktie der spanischen Banco de Sabadell brach um 13,6 Prozent ein. Die erst vor zwei Wochen bekanntgewordenen Fusionsgespräche zwischen der BBVA (MC:BBVA) und der sehr viel kleineren Bank waren gescheitert. Es sei keine Einigkeit über das Tauschverhältnis bei einem Zusammenschluss erzielt worden, hiess es zur Begründung. Bei den BBVA-Aktionären kam das gut an - für das Papier ging es an der Madrider Börse um 5 Prozent nach oben. Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain erwartet im zweiten Halbjahr 2020 bereinigt einen höheren operativen Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Zudem kündigte der Konzern an, für 2020 eine Dividende von unverändert 1,33 Euro zahlen zu wollen. Die Papiere legten um 1,5 Prozent zu.

USA

Die Wall Street hat am Freitag mit neuen Rekorden aufgewartet. Zwar tat sich bei den Standardwerten nicht viel, der technologielastige Nasdaq-Composite kletterte aber auf Rekordhoch. Die übrigen Indizes bewegten sich in der Nähe ihrer Allzeithochs. Am Brückentag nach "Thanksgiving" blieben allerdings viele Akteure dem Markt fern, zumal nach dem Feiertag nur eine verkürzte Sitzung stattfand. Insgesamt sprachen Händler von einem impulslosen Geschäft. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 29.910 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite legte um 0,9 Prozent zu. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.712 (Mittwoch: 1.328) Kursgewinner, 1.374 (1.758) -verlierer und 98 (112) unveränderte Aktien. Der Dow hatte im Wochenverlauf erstmals die Marke von 30.000 Punkten übersprungen. Vor allem die Technologiewerte setzten ihre Aufwärtstendenz fort. "Es ist ein nachrichtenarmer Tag heute, aber über das Wochenende und auch am Montag werden Anleger nach den Einzelhandelsumsätzen von Black Friday und Cyber Monday schauen, um die Konsumneigung in der Corona-Pandemie und der ökonomischen Unsicherheit zu ermitteln. Auch interessiert, ob sich das Kaufverhalten mehr in den Online-Bereich verschoben hat", sagte Marktstratege Colin Cieszynski von SIA Wealth Management. Die Aktien der grössten US-Einzelhandelskonzerne Walmart (NYSE:WMT) (minus 0,2 Prozent), Costco Wholesale (NASDAQ:COST) (plus 0,2 Prozent), Kroger (NYSE:KR) (plus 0,3 Prozent) und Amazon (NASDAQ:AMZN) (plus 0,3 Prozent) blieben in Lauerstellung und bewegten sich kaum. Die Titel der Elektronikkette Best Buy gaben 1,1 Prozent nach. Walt Disney (NYSE:DIS) leidet weiter unter den Corona-Restriktionen und verschärft daher den Stellenabbau. Die Papiere des Unterhaltungskonzerns verloren 1,1 Prozent. Für die Slack-Aktie ging es 3,3 Prozent nach unten. Mit den Berichten um eine mögliche Übernahme durch Salesforce (NYSE:CRM) hatten die Titel im Wochenverlauf knapp 40 Prozent zugelegt. Die beiden Firmen könnten innerhalb weniger Tage handelseinig werden, hiess es von eingeweihten Personen. Salesforce gewannen 1,1 Prozent.

Asien

An den asiatischen Aktienmärkten drehen die Börsen im späten Handel am Montag nach unten ab. Die Mehrzahl der Handelsplätze liegt nun klar im Minus. Die chinesischen Festlandsbörsen fallen aus dem Rahmen, denn hier stützten gute Wirtschaftsdaten. Die Einkaufsmanagerindizes im verarbeitenden wie auch im nicht-verarbeitenden Gewerbe sind im November stärker als vorausgesagt gestiegen. Der Schanghai-Composite steigt mit den positiven Schlagzeilen um 0,2 Prozent und stellt den Outperformer in Asien. Allerdings kommt der Markt auch deutlich von Tageshochs zurück. Zudem hat die Zentralbank unerwartet weitere Mittel ins Finanzsystem gepumpt. Lokale Zinssätze fallen mit den Massnahmen. Analysten sprechen von einer wachsenden Zahl Not leidender Unternehmensanleihen.

Anleihen

US-Staatsanleihen legten indes zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich im Gegenzug um 3,8 Basispunkte auf 0,85 Prozent. 

Analysen

CS hebt Siltronic-Ziel auf 124 (100) EUR – Outperform
JPM (NYSE:JPM) hebt H&M-Ziel auf 205 (195) SEK – Overweight
IR hebt Krones-Ziel auf 64 (62) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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