Der US-Dollar konnte sich gestern gegenüber dem kanadischen Dollar spürbar erholen und hat dabei eine langfristige Trendlinie als Sprungbrett genutzt. Dank dieser Entwicklung setzt sich das Währungspaar auch wieder deutlich von der Unterkante der jüngsten Verlaufstiefs (1,3020) ab.
Was aus Sicht der Charttechnik jetzt allerdings noch fehlt, ist ein klarer Sprung über den Widerstand aus den Glättungen der letzten 38 und 90 Tagen bei 1,3199 bis 1,3212.
Gelingt dem USD/CAD dieser Wiederanstieg, könnten Devisenhändler die 200-Tage-Linie als nächstes Etappenziel ins Visier nehmen. Danach würde bereits die Oberkante der Range bei 1,3348 in den Fokus rücken.
Solange der USD/CAD allerdings unterhalb der o.g. Glättungen notiert, bleibt die Erholung nicht mehr als ein Strohfeuer.
Falls Sie daher eine Longposition planen, müssen Sie auf der Unterseite unbedingt die Unterstützung aus den jüngsten Tiefs bei 1,3039 sowie die Trendlinie bei 1,3030 im Blick behalten. Ein Rückgang unter diese Unterstützung würde die Erholung unmittelbar im Keim ersticken. Weitere Verluste wären die Folge, womöglich sogar bis auf 1,2801.
Für den gestrigen Aufwärtsimpuls beim USD/CAD hat die geldpolitische Entscheidung der kanadischen Notenbank gesorgt. Sie hatte zwar ihren Leitzins unverändert bei 1,75 Prozent gelassen, aber den Wachstumsausblick 2020 und 2021 aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit den Handelskriegen deutlich gesenkt.