Die japanische Notenbank BoJ hat überraschend ins Lager der restriktiven Geldhäuser gewechselt und dem Yen deutlichen Rückenwind verschafft. Am Beispiel des Paares US-Dollar zum Yen USD/JPY hat sich dies in einer Auflösung eines bärischen Keils und anschließenden Abschlägen unter den 200-Tage-Durchschnitt auf 130,5630 JPY manifestiert. Zeitgleich ist das Paar jedoch an eine wichtige Unterstützung aus dem Frühjahr herangelaufen, wo nach dem Kurssturz vom Dienstag eine Gegenbewegung zur Oberseite erfolgen könnte. Wertet man das Chartbild seit Juni dieses Jahres aus, würde sich hieraus sogar eine potenzielle SKS-Formation entfalten können, die mittelfristig weitere Abschläge forcierten könnte und somit für Investoren eine gute Gelegenheit auf der Unterseite bietet.
Short-Chance:
Sobald es per Wochenschlusskursbasis unter das Niveau von 181,2530/130,3910 Yen geht, würden die Anzeichen für eine Korrekturfortsetzung zunächst auf 127,0220 und darunter auf 118,6620 JPY merklich ansteigen. Auf einen Zwischenstopp sollten sich Anleger um 124,1400 JPY vorbereiten. Zuvor allerdings könnte es zu einer Rückkehr an den erfolgreich aufgelöst im bärischen Keil um 185,1600 JPY kommen. Das würde die Annahme einer SKS-Formation zusätzlich bestärken, als Verkaufssignal muss jedoch ein Bruch der Nackenlinie im besagten Bereich abgewartet werden. Größere Kursgewinne als der Horizontalwiderstand um 139,3880 und der dort verlaufende EMA 50 werden dem Paar dagegen nicht zugetraut.
Wochenchart:
USD/JPY; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 131,9580 JPY; Handelsplatz: Spot-Market; 08:00 Uhr