Der USD/JPY konsolidiert den zweiten Tag in Folge rund um den Bereich bei 113,50. Auf wöchentlicher Basis steht damit ein kleines Plus zu Buche. In der Spitze kletterte das Paar zeitweise auf 113,74.
US-Renditen treiben Greenback an
Angetrieben wurde die gestrige Aufwärtsbewegung von steigenden US-Renditen, die in der Regel der Motor für das Paar sind. So kletterte die Verzinsung zehnjähriger Staatsanleihen von 2,39 auf 2,42 Prozent, nachdem solide Inflationszahlen in Form der Erzeugerpreise veröffentlicht wurden.
Ermutigende Zeichen von der japanischen Inflationsfront
Indes stieg der japanische Warenpreisindex per November im Monatsvergleich um 0,4 Prozent und auf das Jahr hochgerechnet um 3,5 Prozent. Beide Datenpunkte übertrafen damit die Markterwartungen und steigen damit mit so rasch wie vor neun Jahren. Das sind ermutigende Zeichen von der Inflationsfront.
Fed entscheidet über mittelfristige Kursrichtung
Das Paar ist vor der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen bullisch. Aber das kann sich schnell ändern, sollte die Federal Reserve heute nicht liefern. Vom Markt gilt eine Zinserhöhung als ausgemachte Sache. Die Fed-Funds-Futures signalisieren eine 100% Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes auf der morgigen Sitzung. Insofern gilt dem Begleittext und den Wirtschaftsprojektionen gemeinsam mit den Dots das Hauptaugenmerk. Alles andere als eine Zinsprognose von drei Zinserhöhungen im kommenden Jahr dürfte den Greenback unter Druck bringen.
Zeichen der Zeit sprechen für einen weiteren Aufwärtsimpuls
Aus Sicht der Markttechnik befindet sich das Paar oberhalb der Glättungen in Form der 38- und 90-Tage-Linie. Das ist positiv zu interpretieren. Zugleich hat der MACD jüngst ein positives Schnittmuster erzeugt, während der RSI noch ausreichend Spielraum für höhere Kursnotierungen hätte. Insgesamt ist ein Test des langfristigen Widerstands bei 114,20 zu erwarten.