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Veolia will Angebot für Suez-Paket erhöhen

Veröffentlicht am 28.09.2020, 09:25
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Top-Thema

Im Tauziehen um die Übernahme des französischen Abfallentsorgers Suez will Konkurrent Veolia Environnement (PA:VIE) sein Angebot nun erhöhen. Demnach werde der Energiekonzern Engie (PA:ENGIE) eine verbesserte Offerte für dessen Suez-Anteil erhalten, wie Veolia-Chef Antoine Frerot sagte. Um Suez (PA:SEVI) zu kaufen, würde Veolia auch eine kleinere Kapitalerhöhung erwägen, ergänzte Frerot. Details zu Höhe und Inhalt des neuen Angebots wurden zunächst nicht bekannt. Der Energiekonzern hatte das bisherige Angebot als zu niedrig und unzureichend erachtet. Sollte es zu der Suez-Übernahme kommen, würde ein französischer Gigant auf dem Entsorgungs- und Wassermarkt entstehen. Veolia hatte Ende August seine Übernahmepläne bekannt gemacht. Es ist der zweite Versuch der Franzosen, den heimischen Konkurrenten zu übernehmen. Dabei sollen zunächst die Suez-Anteile von Engie erworben werden. Für dessen 29,9 Prozent an Suez bot Veolia Ende August 15,50 Euro je Aktie, was einem Betrag von 2,9 Milliarden Euro entspricht. 2012 war die Suez-Übernahme durch Veolia unter anderem an kartellrechtlichen Bedenken gescheitert.

Aktien Schweiz

Der SMI schloss wenig verändert bei 10.216 Punkten. Indexschwergewicht Nestle (SIX:NESN) stützte den SMI mit einem Plus von 1,4 Prozent und war gleichzeitig grösster Kursgewinner. Die Analysten der Bank HSBC hatten die Nestle-Aktie auf Buy von Hold hochgestuft. Besser als der Markt hielten sich auch die ebenfalls schwergewichteten Novartis (SIX:NOVN), die gut behauptet tendierten. Roche (SIX:RO) gaben hingegen um 0,3 Prozent nach. Die Liste der Kursverlierer wurde von Banken und Versicherern angeführt, die auch europaweit zu den grössten Abgebern gehörten. Hier belastete das Niedrigzinsumfeld. Die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich verzeichneten Verluste von 0,9 bis 1,6 Prozent. Die beiden Grossbanken CS Group und UBS (SIX:UBSG) verloren 1,6 bzw 3,0 Prozent. In der zweiten Reihe verbilligten sich Julius Bär um 1,4 Prozent. Die Bank wurde im Rechtsstreit um die unbefugte Entnahme von ostdeutschen Vermögenswerten nach dem Fall der Berliner Mauer durch das Schweizerische Bundesgericht zur Zahlung von 150 Millionen Franken an die deutsche Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben verpflichtet. Julius Bär will sich das Geld von der UBS zurückholen, denn die Gelder, um die es in dem Rechtsstreit ging, waren von einem Bankkonto der ehemaligen Schweizer Bank Cantrade abgebucht worden, die eine Exportgesellschaft der DDR dort hatte.

Aktien international

Europa

Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 12.469 Punkte und ist damit unter den wichtigen Unterstützungsbereich bei 12.500 gefallen. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,7 Prozent auf 3.137 Punkte nach unten. Abwärts ging es wegen der Corona-Sorgen auch mit dem Euro. Hinzu kam als Belastung, dass laut dem französischen Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau die EZB gewillt sein könnte, die Inflation über das Ziel von 2 Prozent hinausschiessen zu lassen, bevor sie an höhere Zinsen denkt. Lagardere haussierten, nachdem der französische Milliardär Bernard Arnault eine direkte Beteiligung an dem Medienunternehmen aufgebaut hat und nun mehr als 5 Prozent des Aktienkapitals hält. Die Aktie schoss um 32,3 Prozent nach oben. Gegen den Trend am Gesamtmarkt ging es auch für Electrolux um 2,9 Prozent nach oben. Das Unternehmen will nun doch eine Dividende für das vergangene Jahr zahlen, und zwar in Höhe von schwedischen 7 Kronen pro Aktie. Boohoo rückten um 15,4 Prozent vor. William Hill sprangen um 43,5 Prozent aufwärts. Stützend wirkte hier ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Danach soll Apollo Global Management mit dem Wettanbieter über eine mögliche Übernahme gesprochen haben.

USA

Mit deutlichen Kursgewinnen haben die US-Börsen den letzten Handelstag einer von starken Schwankungen geprägten Börsenwoche beendet. Unter den Anlegern setzte sich am Freitag die Hoffnung durch, dass sich Demokraten und Republikaner in den USA unter dem Druck der sich ausweitenden Corona-Pandemie vielleicht doch noch auf weitere Unterstützungsmassnahmen für Bevölkerung und Wirtschaft einigen. Nach Kursverlusten zu Handelsbeginn drehten die Indizes im weiteren Verlauf ins Plus. Der Dow-Jones-Index schloss 1,3 Prozent höher bei 27.174 Punkten. Der S&P-500 gewann 1,6 Prozent, der Nasdaq-Composite 2,3 Prozent. Costco Wholesale verloren 1,3 Prozent nach Vorlage guter Geschäftszahlen. Markteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie im laufenden Jahr knapp 19 Prozent zugelegt hat. Das Biotechunternehmen Novavax hat in Grossbritannien mit einer Phase-3-Studie zu einem Covid-19-Impfstoff begonnen. Die Novavax-Aktie rückte um 10,9 Prozent vor. Endo verbesserten sich um 8,4 Prozent. Stärkster Wert im Dow-Jones-Index waren Boeing (NYSE:BA) mit plus 6,8 Prozent.

Asien

Nach günstigen Vorgaben der US-Börsen sind die Aktienmärkte in Ostasien und in Australien freundlich in die neue Woche gestartet. Für Optimismus sorgt auch, dass die US-Demokraten ihren Vorschlag für ein weiteres Hilfspaket für die US-Wirtschaft vorantreiben, über das noch im Laufe der Woche abgestimmt werden könnte. Gesucht sind in Asien insbesondere Aktien aus dem Technologiesegment.

Anleihen

US-Staatsanleihen waren angesichts der Unsicherheiten zum Wochenschluss gefragt. Die Zehnjahresrendite sank am Freitag bei steigenden Notierungen um 1,3 Basispunkte auf 0,65 Prozent. 

Analysen

Citi: Spanische Banken vor Übernahmewelle
Barclays (LON:BARC) reduziert Zykliker zu Gunsten von Defensivwerten
Berenberg hebt Sartorius-Ziel auf 331 (208) EUR - Hold
HSBC erhöht Nestle auf Buy - Ziel 123 (102) CHF

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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