Das reale BIP für das 4. Quartal in Japan stieg um 0,1% im Quartalsvergleich und annualisiert um 0,5% im Quartalsvergleich und blieb somit unter den Erwartungen zurück, dass es annualisiert um 1,0% zulegen würde. Die japanische Wirtschaft wächst nun allerdings bereits seit zwei Jahren. Wir sahen hier eine deutliche Veränderung: der Privatkonsum stieg um 0,5% im Quartalsvergleich, was vermuten lässt, dass die Haushalte zuversichtlicher sind, was die Wirtschaftsprognosen angeht. Der JPY wird weiter aufgewertet, aber das Gesamtverhalten ist verwirrend. Die historische Beziehung zwischen dem USD/JPY und den Renditen hat sich komplett aufgelöst. In der letzten Zeit mit hoher Volatilität begünstigten die Devisenhändler traditionelle sichere Häfen wie den JPY und CHF oder den EUR.
Aber die Volatilität ist deutlich zurückgegangen, da die US-Zinserwartungen anhand eines zehnjährigen Breakeven-Punktes gefallen sind. Die japanischen Politiker bestätigten ihr Vertrauen in BoJ Governor Kuroda, was die Erwartungen steigen liess, das er eine zweite Amtszeit erneut zum Chef der japanischen Zentralbank ernannt werden wird, auch wenn das unüblich ist. Kurodas Zurückhaltung in Bezug auf einen frühzeitigen Ausstieg ist unbegründet. Den heutigen Daten zufolge sehen wir klar wieder Wachstum, wohl aber nicht stark genug, um die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich zu ziehen (vor allem wenn man die umgekehrte Beziehung des JPY zwischen Stärke und Exportwachstum berücksichtigt).USDJPY bei 107,30 konnte sich nicht gross wehren.