In der vergangenen Woche lagen die US-Indizes leicht im Plus. Sie brauchen zusätzliche Anreize, um bereits erreichte Höchststände noch deutlicher zu durchbrechen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Märkte jedoch ernsthaft besorgt, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung im Dezember ihren Zinssatz nicht senken wird. Hinzu kommt, dass die verschärften geopolitischen Spannungen die Konjunktur ebenfalls bremsen.
Auf dem Devisenmarkt steht der US-Dollar unter Druck, obwohl die makroökonomischen Daten auf eine recht starke Wirtschaft hindeuten. Einerseits schwächt sich der US-Dollar aus technischen Gründen ab, da eine Korrektur längst überfällig war. Andererseits sind sich die Anleger nicht sicher, ob die neue Regierung unter Trump in der Lage sein wird, alles, was der wiedergewählte Präsident vorhat, erfolgreich umzusetzen.
Zu Beginn der Woche fiel der Preis für Rohöl der Sorte Brent auf etwa 72,00 US-Dollar, um dann in eine Konsolidierungsphase um dieses Niveau herum einzutreten. Der Energieträger geriet unter Druck, als bekannt wurde, dass Israel und der Libanon einen Waffenstillstand vereinbart haben. Dies verringerte die Besorgnis über Unterbrechungen der Öllieferungen aus der Region, was das Ölangebot auf dem Weltmarkt stützen könnte.
Großbritannien. Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dienstleistungssektor
Die britische Wirtschaft ist in hohem Maße von der Entwicklung des Dienstleistungssektors abhängig. Der PMI für den Dienstleistungssektor bleibt vorerst im Wachstumsbereich. Globale Analysten erwarten jedoch, dass dieser Indikator auf den kritischen Punkt fallen wird, der den Wachstums- vom Abschwungbereich trennt. Und das ist ein alarmierendes Signal. Wenn sich die makroökonomischen Indikatoren verschlechtern, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank of England ihren Leitzins weiter senken wird, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dies ist ungünstig für das Pfund.
Vereinigte Staaten. Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dienstleistungssektor
Der Dienstleistungssektor macht rund 75 % des US-BIP aus, weshalb der PMI für den Dienstleistungssektor einer der wichtigsten Indikatoren für den Zustand der US-Wirtschaft ist. Die Lage in dieser Branche ist nach wie vor stabil, was es der US-Notenbank erlaubt, sich mit dem nächsten Schritt der Zinssenkung Zeit zu lassen, was angesichts des neuen Inflationsanstiegs durchaus wichtig ist. Globale Analysten erwarten, dass dieser Indikator im Wachstumsbereich bleiben wird. Dies ist eine gute Nachricht für den US-Dollar, da es die Erwartungen erhöht, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung im Dezember ihren Leitzins nicht senken wird.
Vereinigte Staaten. Neu geschaffene Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft (NFP)
In den letzten Monaten ist der US-Arbeitsmarkt stabil geblieben, während die Wirtschaft neue Arbeitsplätze schafft. Die Arbeitslosenrate sank von 4,3 % auf 4,1 %. Global gesehen erwarten die Analysten jedoch, dass sich der Anstieg der neu geschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft im Laufe des Berichtszeitraums stark verlangsamen wird. Dies ist ein besorgniserregendes Signal dafür, dass die sich drastisch verschlechternde Lage auf dem Arbeitsmarkt die geldpolitische Positionierung der US-Notenbank ändern könnte, indem sie gezwungen wird, ihren Leitzins zu senken. Dies ist eine schlechte Nachricht für den US-Dollar, da ein schwächerer US-Dollar seinen Konkurrenten, wie dem Euro, helfen würde.
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