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World Gold Council – Bitcoin keine Gefahr für Gold

Veröffentlicht am 30.01.2018, 13:31

Viele Experten vergleichen Bitcoin mit Gold und einige erwarten sogar, dass eines Tages die Kryptowährungen Gold als Wertaufbewahrungsmittel in Krisenzeiten ersetzen könnten. So sehen viele Bitcoin & Co. als „digitales Gold mit Bezahloption“ und Analysten verwenden den Vergleich zu Gold als Hauptargument dafür, dass Kryptowährungen noch lange nicht die Höchststände erreicht haben. Die Gesamtkapitalisierung des Bitcoins liegt immer noch weit unter der des Goldes.

Manche Experten behaupten sogar, dass der Goldpreis und die Nachfrage nach Gold negativ vom Erfolg der Kryptowährungen beeinflusst werde. Aktuell gibt es dafür allerdings keine quantifizierbaren Beweise.

Nun hat sich der World Gold Council (WGC) zu den neuen virtuellen Währungen geäußert. Es ist zwar wenig überraschend, dass die Experten von WGC Gold als Anlageinstrument verteidigen, dennoch glaubt man auch hier daran, dass Kryptowährungen, sich auf dem Finanzmarkt etablieren könnten. Dies allerdings ohne eine Gefahr auf Gold auszuüben.

Die Unterschiede zwischen Gold und Bitcoin

Gold wird vom World Gold Council als fundamental unterschiedlich gesehen. Es ist bei weitem weniger volatil als Kryptowährungen und wird dies auch noch eine Weile bleiben. Allein 2017 waren Bitcoin & Co. um etwa fünfzehnmal volatiler als Gold. Zudem ist Gold deutlich liquider. Im Durchschnitt werden täglich 2 Mrd. USD an Bitcoins gehandelt. Dies entspricht in etwa nur 1% des totalen Goldmarktes. Hier liegt das tägliche Handelsvolumen bei circa 250 Mrd. USD.

Gold wird an regulierten und seit langem erprobten Plätzen gehandelt und wird schon lange von institutionellen Anlegern als Investmentalternative akzeptiert. Dies ist bei Kryptowährungen nicht der Fall.

Außerdem ist der Bitcoin im Gegensatz zu Gold nicht einzigartig. Es gibt noch viele andere Kryptowährungen und es ist bei weitem nicht garantiert, dass der Bitcoin die bevorzugte Kryptowährung bleiben wird. Aktuell existieren mehr als 1400 dieser Währungen und obwohl Bitcoin bei weitem die Größte ist, könnte neue Technologien zu großen Veränderungen der Nachfrage führen.

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Gold ist zudem stark reguliert, Kryptowährungen nicht. Dies gilt generell als größtes Risiko für Kryptowährungen. Plötzlich auftretende Regulierungen von Regierungsseite aufgrund der Angst vor Kapitalflucht oder Anlegerschutz könnten Bitcoins & Co. stark unter Druck bringen.

All diese Punkte demonstrieren, dass Gold – so die WGC – auch in Zukunft ein gängiges Anlagevehikel bleiben sollte. Auch den heutigen Digitalisierungstendenzen und seinen Veränderungen sollte Gold standhalten können.

Die Ähnlichkeiten zwischen Gold und Bitcoins

Dennoch bestätigt auch die WGC, dass es auf gewissen Gebieten Ähnlichkeiten zwischen den beiden Anlageinstrumenten gibt. Das Bitcoin-Angebot wächst um etwa 4% jährlich und ist so konstruiert, dass es längerfristig überhaupt nicht mehr wachsen sollte. Somit zeichnen sich Gold wie auch Bitcoins durch ein limitiertes Angebot aus.

Selbstverständlich kann Gold theoretisch unendlich lange gefördert werden, dennoch ist die Produktionsrate stetig und relativ niedrig. Im Schnitt werden 3 200 Tonnen pro Jahr gefördert, was einer annualisierten Wachstumsrate von 1,7% entspricht. Dies obwohl, bei Gold ein nicht zu vernachlässigender Recyclingmarkt existiert. Seit 1995 entspricht er in etwa einem Drittel des totalen Goldangebots.

Eine weitere Ähnlichkeit ist, dass beide Alternativen nicht staatlich gesteuert sind. Die WGC hebt hervor, dass monetäre Politik ein zentrales Instrument jeder Nationalbank ist. Falls die Bevölkerung es zu irgendeinem Zeitpunkt bevorzugen sollte, Kryptowährungen zu verwenden und von gewöhnlicher Währung Abstand zu nehmen, so sind monetäre Maßnahmen nicht mehr effektiv. Die Folge könnte vorab ein Einschränken vom Krypto-Handel sein.

Die Blockchain-Technologie, die hinter dem Erfolg von Bitcoin steht, wird auch von der WGC als wahrhaft innovativ gesehen und dürfte in Zukunft einen großen Einfluss auf den Finanzmarkt und seine Anwendungen haben. Auch der Goldmarkt experimentiert damit. Gold könnte sich in eine „digitale Anlage“ verwandeln und durch den Einsatz von Blockchain deutlich effizienter gehandelt werden.

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Zusammenfassend: WGC glaubt eher an ein Miteinander als an ein Gegeneinander in Bezug auf Gold und Bitcoin & Co. Dass Kryptowährungen eines Tages Gold in seiner Attraktivität ablösen werden, wird nicht erwartet.

Dieser Artikel erschien zuerst auf miningscout.de vom 30. Januar 2018

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