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Nyrstar, einer der größten Zinkproduzenten der Welt, legte ein Maßnahmenpaket vor, mit dem man versuchen will, eine Anleihe über 447 Mio. Dollar zurückzuzahlen, die 2016 fällig wird, und die anhaltenden Probleme mit der Bergbauabteilung zu beheben.
Darüber hinaus gab Nyrstar eine Reihe kommerzieller Liefervereinbarungen mit Trafigura bekannt, dem zweitgrößten Metallhändler weltweit und Hauptaktionäre des Unternehmens.
Trafigura hat zugestimmt, bis zu 135 Mio. Dollar (125 Mio. Euro) einer für das erste Quartal vorgesehenen Finanzierung in Höhe von 270 bis 296 Mio. Dollar zu übernehmen. Teil des Deals ist, dass Trafigura seinen Anteil an Nyrstar von derzeit mehr als 20% nicht auf über 49% erhöht.
Die Nyrstar-Aktie reagierte auf diese Neuigkeiten in Brüssel mit einem Anstieg von zwischenzeitlich 9,4% und schloss schließlich rund 6% höher. Erst am 22. Oktober war das Papier um 27% eingebrochen, nachdem CEO Bill Scotting erklärt hatte, man ziehe in Betracht, Aktien zu verkaufen, um die Verbindlichkeiten des Unternehmens bedienen zu können.
Nyrstar wurde vom Rückgang der Rohstoffpreise hart getroffen, der vor allem durch das langsamere Wachstum Chinas bzw. der Reaktion der Märkte auf die Neuigkeiten aus China ausgelöst wurde. Der Konzern teilte so mit, dass man darüber nachdenke, die Produktion der Zinkminen um bis zu 400.000 Tonnen zu reduzieren, sollte der Zinkpreis auf niedrigem Niveau verbleiben. Damit würde noch einmal fast so viel Zinkangebot vom Markt verschwinden, wie die 500.000 Tonnen, um die Glencore (WKN A1JAGV) kürzlich seinen Ausstoß reduzierte.
Nyrstar hat bereits den Betrieb auf seinen Minen Campo Morado (Mexiko) und Myra Falls (Kanada) eingestellt.
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