Euro-Zone - Einkaufsmanagerindex (EMI) Gesamtindex

Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe und das nicht-verarbeitende Gewerbe misst die Lage in der Industrie und im Dienstleistungssektor in der Euro-Zone. An den Finanzmärkten gilt diese Befragung von Einkaufsleitern und Firmenchefs als einer der einflussreichsten Wirtschaftsindikatoren, weil sie die Wirtschaftsentwicklung eines Landes zu einem frühen Zeitpunkt aus mehreren Winkeln abbildet. Der Index enthält Informationen zur Geschäfts-, Beschäftigungs-, Auftrags-, Lagerbestands- und Preisentwicklung im verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsgewerbe. Die Daten zur Entwicklung des Einkaufsmanagerindex (EMI) in der Euro-Zone werden monatlich erhoben und am dritten Werktag nach dem Berichtsmonat veröffentlicht. Es werden Fragebögen an die jeweils 300 Einkaufsmanager und Firmenchefs aus dem verarbeiteten und Dienstleistungsgewerbe geschickt. Je größer das Unternehmen ist und je mehr es zum BIP beiträgt, desto stärker ist dessen Einfluss auf den Indexwert. Indexwerte über 50 signalisieren eine positive Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vormonat, während bei einem Fall unter 50 mit einer negativen Geschäftsentwicklung zu rechnen ist. Wenn der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex höher als erwartet ausfällt, führt das auf den Devisenmärkten in der Regel zu einem steigenden Kurs des Euros (EUR). Umgekehrt sinkt der Kurs des Euros (EUR), wenn die Analystenschätzungen deutlich verfehlt werden.