Investing.com - Mit den europäischen Aktien ist es am Dienstag nach oben gegangen, da sich die Stimmung am Markt verbessert hat, nachdem die mit Spannung erwartete TV-Debatte zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump über die Bühne gegangen war.
Im Handel am europäischen Vormittag kletterte der EURO STOXX 50 um 0,51% nach oben, Frankreichs CAC 40 gewann 0,34%, während der deutsche DAX um 0,19% zulegte.
Befürchtungen bezüglich der US-Wahlkampfdebatte waren in der Nacht zum Dienstag abgeebbt, da die Analysten davon ausgehen, dass Hillary Clinton im TV-Duell besser als ihr Konkurrent Donald Trump abgeschnitten hat.
Energieaktien entwickelten sich uneinheitlich, während der Markt ein informelles Treffen der Opec-Mitglieder in dieser Woche im Auge hat, bei dem die Möglichkeiten eines Einfrierens der Fördermenge ausgelotet werden sollen.
Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) legte um 0,52% zu und die italienische ENI (MI:ENI) SpA kletterte um 0,65%, während der Kurs des norwegischen Konkurrenten Statoil ASA um 0,16% abgerutscht ist.
Finanzaktien legten allgemein zu. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) stiegen um respektive 0,32% und 0,39% an, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) um 1,58% nach oben schossen, nachdem sie am Montag um 6% eingebrochen waren, inmitten von Berichten, dass die Bundesregierung staatliche Hilfen für die Bank abgelehnt hat.
Die Commerzbank (DE:CBKG) entwickelte sich mit einem Minus von 0,56% jedoch schlechter als Markt, im Gefolge von Nachrichten, dass das Kreditinstitut in den nächsten Jahren plant ungefähr 9.000 Stellen zu streichen.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie legten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 0,56% und 0,29% zu, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,55% und 0,52% anstiegen.
Ansonsten sind Anteile der französische Telekommunikationsgruppe Orange SA (PA:ORAN) um 2,14% nach oben geschossen, nachdem Analysten der Credit Suisse (SIX:CSGN) die Akte auf ‘besser als der Markt’ hochgestuft hatten.
In London ist der FTSE 100 um 0,18% gestiegen, angeschoben von Carnival (LON:CCL) Plc, deren Anteile einen Preissprung von 2,53% machten, nachdem das Unternehmen seine Gewinnerwartungen angehoben hatte und für das letzte Quartal einen 17 prozentigen Gewinnanstieg melden konnte.
Finanztitel lagen fügten sich in die Gewinnerliste ein. Lloyds Banking (LON:LLOY) legte um 0,18% zu, Barclays (LON:BARC) zog um 0,27% an, während HSBC Holdings (LON:HSBA) um 1,46% nach oben schoss. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) schlug sich schlechter als die Branche und rutschte um 0,20% ab.
Im Bergbausektor ging es im Allgemeinen ebenfalls aufwärts. Bhp Billiton (LONDON:BLT) legte um 0,14% zu und Rio Tinto (LONDON:RIO) verteuerte sich um 0,18%, während Anteile an Fresnillo (LONDON:FRES) um 1,56% anstiegen.
Unterdessen war Wolseley (LON:WOS) einer der schlechtesten Werte im Index, dessen Anteilsscheine um 3,44% abtauchten, nachdem das Sanitärunternehmen einen 7 prozentigen Anstieg des operativen Gewinns melden konnte, was aber leicht unter den Erwartungen der Analysten lag. Die Firma sagte zudem, dass die Nachfrage auf den Märkten "uneinheitlich" sei.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,43% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Zunahme von 0,43%, während der Nasdaq 100 Futures ein Kursplus von 0,44% andeutet.