Lufthansa (DE:LHAG) und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) verhandeln bald wieder. In der kommenden Woche werde die VC an den Verhandlungstisch zurückkehren und über die Vergütung für die Piloten sowie eine mögliche Schlichtung sprechen, teilten Lufthansa und die Gewerkschaft am Freitag mit. Bis Abschluss dieser Beratungen wollen die Piloten nicht streiken.
Die Lufthansa hatte vergangene Woche nach sechs Streiktagen ein neues Angebot vorgelegt. An diesen sechs Tagen fielen laut Airline 4500 Flüge aus, betroffen waren mehr als eine halbe Million Passagiere. Die Kosten bezifferte Lufthansa am Freitag mit rund 100 Millionen Euro.
Die Fluggesellschaft begrüße die Rückkehr der Gewerkschaft an den Verhandlungstisch, sagte ein Sprecher in Frankfurt am Main. "Wir stehen bereit."
Lufthansa bietet den Piloten eine Lohnerhöhung in zwei Stufen um insgesamt 4,4 Prozent und eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern an. Der Vergütungstarifvertrag soll bis Ende Juni 2018 laufen.
Der Tarifkonflikt zwischen Lufthansa und Cockpit dauert schon seit Jahren an. 2014 und 2015 liefen laut dem Konzern bereits Kosten in Höhe von 351 Millionen Euro durch Pilotenstreiks auf.