Manz hat auch 2017 die Verlustzone nicht verlassen. Es war der 6. Verlust in Folge. Dass die „Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Renditefähigkeit tatsächlich erste Erfolge“ (CEO Marass) zeigen, lässt sich aus dem Zahlenwerk für 2017 noch nicht ablesen. Manz hat 2017 erheblich von einem Sondereffekt aus dem Verkauf der Manz CIGS Technology GmbH für 34,4 Mio € profitiert. Klammert man diesen Effekt aus, hätte nicht nur der Gewinn, sondern auch das operative Ergebnis klar im Minus gelegen.
Der Umsatz erreichte mit 335 Mio € ein Rekordniveau; ermöglicht durch den Solar-Großauftrag des neuen Ankeraktionärs Shanghai Electric. Für 2018 hat der Vorstand Optimismus verbreitet. Ein Umsatzanstieg von 10 bis 14% wurde in Aussicht gestellt, und das operative Ergebnis soll leicht positiv sein. Das würde einer operativen Verbesserung von 30Mio € entsprechen. Getragen werden soll das Umsatzwachstum von allen Geschäftssegmenten.
Von den beiden Bereichen Electronics und Energy Storage wird allerdings erst ab 2019 ein positiver Gewinnbeitrag erwartet. Die Forschungskosten und der Aufbau des Produktportfolios und Vertriebs belasten. Die Umsetzung des Optimierungsprogramms 2.0 mit dem Abbau von Parallelstrukturen, der Verringerung von Schnittstellen, der Realisierung von Synergien und dem Personalabbau in der Verwaltung soll die Profitabilität nachhaltig steigern.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.