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US-Handelsstreit und Wirtschaftssorgen belasten Börsen

Veröffentlicht am 22.03.2018, 16:49
Aktualisiert 22.03.2018, 16:50
© Reuters. FILE PHOTO: Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Angst vor einem globalen Handelskrieg und einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums hängt wie ein Damoklesschwert über den europäischen Börsen.

Dax und EuroStoxx50 büßten am Donnerstag jeweils 1,6 Prozent auf 12.112 und 3344 Punkte ein. "Die Zeichen an den Aktienmärkten stehen auf Korrektur", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets. Es sei nicht auszuschließen, dass der Dax in den kommenden Wochen Richtung 11.000 Punkte abbröckele.

Investoren fürchten auch, dass sich die Zeiten des billigen Geldes bald dem Ende nähern. Die US-Notenbank Fed hob am Mittwoch ihren Leitzins um einen Viertelprozentpunkt an und signalisierte für 2018 zwei weitere Erhöhungen. "Auch wenn die US-Notenbank versuchte, die Botschaft einer restriktiveren Geldpolitik gut zu verstecken und damit die Investoren in Watte zu packen, weht den Aktienmärkten jetzt definitiv ein härterer Wind seitens der Geldpolitik entgegen", erklärte Stanzl. Auch die britische Notenbank stimmte die Anleger auf eine Zinsanhebung im Mai ein.

ANLEGER FÜRCHTEN ESKALATION IM HANDELSSTREIT

An der Wall Street verzeichneten Dow Jones & Co jeweils mehr als ein Prozent Verlust. US-Präsident Donald Trump will Abgaben auf Produkte aus China beschließen und die EU ringt um Ausnahmen von den am Ende der Woche in Kraft tretenden Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn), warnte vor einer Eskalation des Handelsstreits. "Das Spiel ist gewagt. Höhere Zölle, die Störung globaler Lieferketten, steigende Preise und eine fallende Produktivität wären die Ergebnisse." Der Konflikt drückte die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr. Der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts fiel im März das zweite Mal in Folge. "Es mehren sich die Anzeichen, dass der aktuelle wirtschaftliche Boom langsam nachlässt oder sogar zu Ende geht", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC.

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Im Technologiesektor lastete der Datenskandal bei Facebook (NASDAQ:FB) auf der Stimmung. Die Aktien gaben um mehr als zwei Prozent nach.

BANKENWERTE AUF TAUCHSTATION

Ansonsten warfen Anleger vor allem Bankentitel aus den Depots. Deutsche Bank gaben 3,5 Prozent auf 11,56 Euro nach. Äußerungen von Finanzchef James von Moltke am Mittwoch hatten Investoren verschreckt. Dieser warnte vor Belastungen für die Quartalsbilanz in Höhe von 450 Millionen Euro.

Dies machte Börsianern zufolge auch der Commerzbank-Aktie zu schaffen. Sie tauchte um bis zu 8,1 Prozent auf 10,96 Euro ab. Damit notierten sie so tief wie seit sechs Monaten nicht mehr. Händlern zufolge belastete eine Herunterstufung des Vermögensberaters Kepler Cheuvreux auf "Reduce" von "Hold". Dies habe die Aktie unter die Marke von 11,80 Euro gedrückt, wodurch zusätzliche Verkäufe ausgelöst worden seien.

UNITED INTERNET ENTTÄUSCHEN ANLEGER

HeidelbergCement (DE:HEIG) zählten mit einem Kursminus von drei Prozent ebenfalls zu den größten Verlierern im Dax. Der Baustoffkonzern versprach nach einem Gewinnanstieg zwar eine höhere Dividende für 2017, enttäuschte Anleger aber mit seinen Prognosen.

Auf Tauchstation gingen auch United Internet und dessen Tochter 1&1 Drillisch, nachdem die beiden Firmen Geschäftsergebnisse unterhalb der Erwartungen von Analysten verkündet hatten. Beide Titel verloren jeweils rund zehn Prozent.

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