Erste erwartet Abkühlung der US-Wirtschaft und Zinssenkungen der Fed

EditorNatashya Angelica
Veröffentlicht am 18.11.2024, 13:47
SPY
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Die Erste Group prognostizierte am Montag eine Abschwächung der US-Wirtschaft in den kommenden Jahren. Laut ihrer Analyse wird das Wachstum voraussichtlich auf 1,7% im Jahr 2025 sinken, was am unteren Ende der Schätzungen der Federal Reserve für das potenzielle Wachstum liegt.

Für 2026 wird ein weiterer Rückgang auf 1,5% erwartet, beeinflusst durch die Wirtschaftspolitik des ehemaligen Präsidenten Trump ab dem zweiten Quartal 2025.

Die Analysten der Erste Group gehen davon aus, dass die Federal Reserve regelmäßige Zinssenkungen von 0,25% im Sommer 2025 vornehmen wird, gefolgt von vierteljährlichen Senkungen in gleicher Höhe bis zum Jahresende. Diese Maßnahmen sollen voraussichtlich beim neutralen Zinssatz enden.

Die erwarteten Zinssenkungen werden auf anhaltend sinkende Inflation und moderat steigende Arbeitslosigkeit zurückgeführt, die sich bis 2025 fortsetzen sollen.

Die Erste Group prognostiziert für das nächste Jahr eine niedrigere Inflationsrate von 2,1% im Vergleich zu diesem Jahr, mit einem leichten Anstieg auf 2,2% im Jahr 2026. Die kurz- und langfristigen Inflationserwartungen am Kapitalmarkt sind seit den US-Wahlen stabil geblieben.

Auch die langfristigen Renditen zeigen nach einem kurzen Anstieg kaum Veränderungen, was darauf hindeutet, dass die mittelfristigen Auswirkungen von Trumps Wirtschaftspolitik möglicherweise bereits im Anleihemarkt eingepreist sind.

Der Bericht erwähnt potenzielle Risiken für höhere Preise, wie die schnelle und vollständige Umsetzung höherer US-Zölle. Insgesamt wird jedoch ein Rückgang der Renditen und eine schrittweise Normalisierung der US-Zinsstrukturkurve erwartet, unterstützt durch weitgehend stabile Inflationserwartungen und fortgesetzte Leitzinssenkungen der Federal Reserve.

In anderen aktuellen Nachrichten haben Bank of America-Analysten eine mögliche Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember angedeutet, basierend auf den Oktober-Verbraucherpreisindex-Daten. Chinas Konjunkturpaket von 1,39 Billionen US-Dollar erfüllte laut Macquarie-Analysten nicht die Erwartungen der Anleger, was zu Rückgängen an den asiatischen Aktienmärkten führte.

Die Erste Group beobachtete eine milde Reaktion der europäischen Unternehmensanleihemärkte auf die jüngsten US-Wahlergebnisse und nannte die Geldpolitik und die solide Lage europäischer Unternehmen als Haupttreiber.

Bank of America deutete an, dass die US-Wahlen kurzfristig zu erheblichen Mittelabflüssen aus Schwellenländerfonds führen könnten. Citi-Analysten prognostizieren einen Trend zu niedrigerer Inflation und Leitzinsen in Europa nach Trumps zweiter Amtszeit. Diese Prognose steht im Einklang mit Goldman Sachs' überarbeiteter Prognose für 30-jährige konforme Hypothekenzinsen von 6% für 2024 und 6,05% für 2025 nach einer Zinssenkung der Federal Reserve.

Analysten von Morgan Stanley und Wells Fargo haben diese signifikante Zinssenkung analysiert und prognostizieren trotz eines starken Arbeitsmarktes weitere Senkungen. Diese jüngsten Entwicklungen liefern Anlegern wichtige Informationen über Gewinne und Umsätze sowie Einblicke in mögliche Verschiebungen der Geldpolitik.

InvestingPro Insights

Ergänzend zu Erste Groups Wirtschaftsausblick für die USA betrachten wir einige Schlüsselkennzahlen für den SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY), der die Entwicklung des S&P 500 Index abbildet und als Barometer für den breiteren US-Aktienmarkt dient.

Laut InvestingPro-Daten hat SPY derzeit eine Marktkapitalisierung von 621,62 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz in der Investmentlandschaft widerspiegelt. Der ETF hat eine starke Performance gezeigt, mit einer Gesamtrendite von 24,4% seit Jahresbeginn laut den neuesten Daten. Diese robuste Rendite steht im Einklang mit der aktuellen Wirtschaftsstärke, könnte sich jedoch in Übereinstimmung mit den Projektionen der Erste Group für langsameres Wachstum in den kommenden Jahren mäßigen.

InvestingPro-Tipps heben hervor, dass SPY seine Dividende 14 Jahre in Folge erhöht und 32 Jahre in Folge Dividendenzahlungen geleistet hat. Dieses konstante Dividendenwachstum könnte Anlegern während der erwarteten wirtschaftlichen Verlangsamung einen Puffer bieten. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 1,19%, was attraktiver werden könnte, wenn die Federal Reserve die prognostizierten Zinssenkungen umsetzt, was potenziell zu niedrigeren Renditen in anderen Anlageklassen führen könnte.

Ein weiterer InvestingPro-Tipp weist darauf hin, dass SPY nahe seinem 52-Wochen-Hoch gehandelt wird, wobei der Kurs 97,6% seines Höchststandes erreicht. Dies deutet darauf hin, dass der Markt trotz Prognosen eines sich abkühlenden Wachstums optimistisch bleibt. Anleger sollten jedoch vorsichtig sein, da die Bewertung eine schlechte Free-Cash-Flow-Rendite impliziert, was bei einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, wie prognostiziert, Anlass zur Sorge sein könnte.

Für Leser, die an einer umfassenderen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro zusätzliche Tipps und Einblicke, die bei der Navigation durch die prognostizierten wirtschaftlichen Veränderungen wertvoll sein könnten.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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