Die Erste Group hat am Montag eine Analyse zu den möglichen wirtschaftlichen Folgen eines 10-prozentigen US-Importzolls auf Waren aus der Europäischen Union vorgelegt. Das Unternehmen erwartet, dass die neuen Zölle das Wachstum der Eurozone leicht dämpfen werden. Während die BIP-Wachstumsprognose für 2025 bei 1% bleibt, knapp unter dem Potenzial, hat Erste die Prognose für 2026 von 1,2% auf 1,0% nach unten korrigiert und geht davon aus, dass das Wachstum sein Potenzial nicht erreichen wird.
Die Analyse von Erste weist zudem auf potenzielle Abwärtsrisiken für die Inflationsprognose der Eurozone für 2025 und 2026 hin. Die aktuellen Inflationsprognosen liegen bei 1,9% für 2025 und 2,0% für 2026, werden aber aufgrund der erwarteten wirtschaftlichen Verlangsamung nun kritisch hinterfragt.
Als Reaktion auf diese Abwärtsrisiken prognostiziert Erste, dass die Europäische Zentralbank (EZB) 2025 eine zusätzliche Zinssenkung vornehmen wird. Infolgedessen wurde die Prognose für den Einlagensatz Ende 2025 auf 2,0% angepasst, eine Senkung gegenüber den zuvor erwarteten 2,25%.
Erste betonte auch die Abwärtsrisiken für die Renditen deutscher Staatsanleihen angesichts von EU-Defizitverfahren gegen Frankreich, Italien und andere Länder. Diese Verfahren könnten die Anlegerstimmung beeinflussen und möglicherweise zu einem leichten Rückgang der Renditen nach einer erwarteten volatilen Seitwärtsbewegung auf mittlere Sicht führen.
Das Unternehmen spekuliert weiter, dass die US-Notenbank Federal Reserve möglicherweise schneller Zinssenkungen vornehmen könnte als die EZB, was den US-Zinsvorteil verringern und die Attraktivität des US-Dollars beeinflussen könnte. Trotzdem könnte eine robuste US-Wirtschaft kurzfristig für ein gewisses Gleichgewicht sorgen. Erste prognostiziert als Ergebnis dieser Faktoren eine volatile Seitwärtsbewegung im EUR/USD-Wechselkurs.
In anderen aktuellen Nachrichten prognostiziert die Erste Group eine Abkühlung der US-Wirtschaft und erwartet, dass das Wachstum 2025 auf 1,7% und 2026 weiter auf 1,5% sinken wird. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Federal Reserve im Laufe des Jahres 2025 regelmäßige Zinssenkungen vornehmen wird, was auf erwartete Trends einer sinkenden Inflation und moderat steigenden Arbeitslosigkeit zurückzuführen ist. Die Inflation soll im nächsten Jahr auf 2,1% sinken, mit einem leichten Anstieg auf 2,2% im Jahr 2026.
Analysten der Bank of America deuten auf eine mögliche Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember hin, basierend auf ihrer Analyse der Verbraucherpreisindex-Daten vom Oktober. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der Chinas Konjunkturmaßnahmen in Höhe von 1,39 Billionen US-Dollar laut Macquarie-Analysten die Erwartungen der Anleger nicht erfüllten, was zu Rückgängen an den asiatischen Aktienmärkten führte.
Erste hat eine verhaltene Reaktion auf den europäischen Unternehmensanleihemärkten auf die jüngsten US-Wahlergebnisse beobachtet und nennt die Geldpolitik und den soliden Status europäischer Unternehmen als Haupttreiber.
Unterdessen prognostizieren Citi-Analysten einen Trend zu niedrigerer Inflation und Leitzinsen in Europa nach Trumps zweiter Amtszeit als Präsident. Diese Vorhersage steht im Einklang mit der überarbeiteten Prognose von Goldman Sachs für 30-jährige konforme Hypothekenzinsen von 6% für 2024 und 6,05% für 2025, nach einer Zinssenkung der Federal Reserve.
Analysten von Morgan Stanley und Wells Fargo haben diese signifikante Zinssenkung analysiert und prognostizieren trotz eines starken Arbeitsmarktes weitere Reduzierungen. Diese jüngsten Entwicklungen liefern Anlegern wichtige Informationen über Gewinne und Umsätze sowie Einblicke in mögliche Verschiebungen in der Geldpolitik.
InvestingPro Insights
Um den im Artikel diskutierten wirtschaftlichen Ausblick in einen breiteren Kontext zu stellen, betrachten wir einige Schlüsselkennzahlen des SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY), der als Benchmark für die Entwicklung des US-Aktienmarktes dient.
Laut InvestingPro-Daten hat SPY eine starke Performance mit einer Gesamtrendite von 31,7% im vergangenen Jahr gezeigt und wird derzeit nahe seinem 52-Wochen-Hoch bei 97,6% dieses Niveaus gehandelt. Diese robuste Performance stimmt mit der im Artikel erwähnten starken US-Wirtschaft überein, die trotz möglicher Zinssenkungen kurzfristig für ein gewisses Gleichgewicht sorgen könnte.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass SPY seine Dividende 14 Jahre in Folge erhöht und 32 Jahre in Folge Dividendenzahlungen beibehalten hat. Dieses konstante Dividendenwachstum könnte für Anleger attraktiv sein, die ein stabiles Einkommen suchen, insbesondere angesichts der im Artikel diskutierten potenziellen wirtschaftlichen Verlangsamung in der Eurozone.
Die geringe Preisvolatilität des ETF, wie von InvestingPro festgestellt, könnte Anlegern, die sich Sorgen um die im Artikel erwähnten wirtschaftlichen Unsicherheiten wie die Auswirkungen von Zöllen und Änderungen in der Zentralbankpolitik machen, eine gewisse Stabilität bieten.
Für Leser, die an einer umfassenderen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro 7 zusätzliche Tipps für SPY, die ein tieferes Verständnis seines Investitionspotenzials im Kontext der sich entwickelnden wirtschaftlichen Landschaft ermöglichen.
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