Am Dienstag bekräftigte Goldman Sachs seine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Alector Inc. (NASDAQ:ALEC) und behielt das Kursziel von 4,00 US-Dollar bei. Im Fokus stehen die bevorstehenden Ergebnisse der Phase-2-Studie INVOKE-2, die Alectors Wirkstoff AL002 zur Behandlung von Alzheimer untersucht. Goldman Sachs lieferte detaillierte Hintergrundinformationen zum Medikament und zur Studie, skizzierte mögliche Ergebnisse und erörterte deren potenzielle Auswirkungen auf die Unternehmensbewertung.
Die Analyse umfasste eine Berechnung des internen Zinsfußes (IRR), um die potenziellen Renditen für AbbVie zu bewerten, sollte sich das Unternehmen für eine Weiterentwicklung von AL002 entscheiden. Laut Goldman Sachs deutet die IRR-Analyse darauf hin, dass für eine Rechtfertigung der weiteren Entwicklung die Erwartungen bei Spitzenumsätzen von 1,4 bis 1,7 Milliarden US-Dollar mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 50 % liegen müssten. Diese Zahlen übertreffen das Basisszenario von Goldman Sachs, das von Spitzenumsätzen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar bei einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 15-50 % ausgeht, abhängig vom Studienergebnis.
Goldman Sachs merkte an, dass Investoren und AbbVie möglicherweise unterschiedliche Ansichten über die potenziellen Spitzenumsätze und Erfolgswahrscheinlichkeiten für AL002 nach Veröffentlichung der Daten haben könnten. Das Erreichen einer statistischen Signifikanz beim primären Endpunkt würde jedoch das überzeugendste Argument für AbbVie darstellen, die Entwicklung fortzusetzen. Die Investmentbank betonte, dass andere Szenarien zwar ebenfalls eine Weiterentwicklung unterstützen könnten, diese jedoch schwieriger zu interpretieren wären, sobald die Topline-Daten veröffentlicht werden.
Die Entscheidung von AbbVie, ob AL002 weiterentwickelt wird, gilt als das wichtigste Ergebnis der Studie. Goldman Sachs erwartet diese Entscheidung nicht vor der ersten Hälfte des Jahres 2025. Das aktuelle 12-Monats-Kursziel von 4 US-Dollar für Alector spiegelt ein geschätztes Aufwärts-/Abwärtspotenzial von über 150 % bis 25 % wider, abhängig von den Ergebnissen der INVOKE-2-Studie.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Alector Inc., ein führendes biopharmazeutisches Unternehmen, eine Kreditfazilität in Höhe von 50 Millionen US-Dollar von Hercules Capital Inc. gesichert. Diese finanzielle Unterstützung zielt darauf ab, die laufenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens zu fördern. Eine erste Tranche von 10 Millionen US-Dollar wurde bereits in Anspruch genommen, wobei bis Juni 2026 weitere 15 Millionen US-Dollar zur Verfügung stehen und zusätzliche 25 Millionen US-Dollar vorbehaltlich der Genehmigung durch den Kreditgeber abgerufen werden können.
Die finanzielle Position des Unternehmens wurde durch die jüngsten Ergebnisse weiter gestärkt. Alector veröffentlichte seine Ergebnisse für das zweite Quartal, woraufhin Mizuho Securities die Einstufung "Outperform" für die Aktie beibehielt. Auch TD Cowen bestätigte seine Kaufempfehlung und verwies auf die bevorstehenden Studiendaten als entscheidend für Alectors Fortschritt.
In Bezug auf die Unternehmensführung wählten die Aktionäre Louis J. Lavigne, Jr., Richard H. Scheller, Ph.D. und Mark Altmeyer als Direktoren der Klasse III für die Jahreshauptversammlung 2024. Ernst & Young LLP wurde als unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft von Alector bestätigt.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro liefern zusätzliche Einblicke in Alector Inc.'s finanzielle Lage und Marktperformance und ergänzen damit die Analyse von Goldman Sachs. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 371,16 Millionen US-Dollar, was die aktuelle Bewertung durch Investoren widerspiegelt. Alectors Umsatz in den letzten zwölf Monaten bis Q3 2024 betrug 61,51 Millionen US-Dollar, wobei ein besorgniserregender Umsatzrückgang von 36,14 % im gleichen Zeitraum zu verzeichnen war.
InvestingPro-Tipps heben einige Herausforderungen hervor, denen Alector gegenübersteht. Das Unternehmen verbrennt schnell Bargeld, was mit der vorsichtigen Haltung von Goldman Sachs übereinstimmt. Darüber hinaus haben sechs Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach unten korrigiert, was auf weitverbreitete Bedenken hinsichtlich der kurzfristigen finanziellen Leistung des Unternehmens hindeutet.
Positiv zu vermerken ist, dass Alector mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz aufweist, was eine gewisse finanzielle Flexibilität bietet, während das Unternehmen auf die entscheidenden INVOKE-2-Studienergebnisse wartet. Diese Bargeldposition könnte für die Geschäftstätigkeit und die mögliche zukünftige Entwicklung von AL002 entscheidend sein, abhängig von AbbVies Entscheidung.
Die Aktie hat in jüngster Zeit erhebliche Einbußen erlitten, mit einer Gesamtrendite von -32,25 % in der letzten Woche und -52,88 % seit Jahresbeginn. Diese Zahlen unterstreichen die aktuelle Skepsis des Marktes, die möglicherweise von der Ungewissheit bezüglich der bevorstehenden Studienergebnisse und AbbVies anschließender Entscheidung beeinflusst wird.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps zu Alector, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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