Am Montag revidierte Goldman Sachs seine Einschätzung zu Orsted A/S (ORSTED:DC) (OTC: DNNGY) und stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Neutral" herab. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 520,00 DKK auf 445,00 DKK gesenkt. Die Herabstufung basiert auf mehreren Faktoren, die möglicherweise die finanzielle Performance und den Betrieb des Unternehmens beeinflussen könnten, insbesondere in den Vereinigten Staaten.
Die Investmentbank wies darauf hin, dass die jüngsten politischen Veränderungen in den USA die Wirtschaftlichkeit von Offshore-Windprojekten beeinträchtigen könnten. Als Bedenken wurden mögliche Änderungen bei Steuergutschriften, die Einführung von Zöllen auf importierte Ausrüstung sowie das Risiko von Verzögerungen oder zusätzlichen Kosten bei der Projektdurchführung genannt. Diese Faktoren könnten zu weiteren Wertminderungen für Orsted führen.
Darüber hinaus betonte Goldman Sachs die potenziellen Herausforderungen, denen Orsted bei seinem Asset-Rotationsplan aufgrund möglicher zusätzlicher Kostenüberschreitungen gegenüberstehen könnte. Solche Schwierigkeiten könnten Bedenken hinsichtlich der Bilanz des dänischen Energieunternehmens aufwerfen, das sich auf Windkraft und andere erneuerbare Energietechnologien spezialisiert hat.
Die Bank merkte auch an, dass trotz der jüngsten Stärke der Energiepreise mittelfristige Risiken bestehen, die sich negativ auf den Gewinn pro Aktie (EPS) von Orsted auswirken könnten. Zu diesen Risiken gehören die Möglichkeit einer geopolitischen Normalisierung und ein Überangebot an Flüssigerdgas (LNG), was zu Abwärtskorrekturen der EPS-Prognosen für die Handelsvolumina des Unternehmens führen könnte.
Zusammenfassend spiegelt das reduzierte Kursziel von 445 DKK eine neue Bewertung der bestehenden Vermögenswerte von Orsted wider, die nun auf 358 DKK pro Aktie festgesetzt wurde. Diese Bewertung berücksichtigt die identifizierten Risikofaktoren, die Orsteds zukünftige Gewinne und Marktposition beeinflussen könnten.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete Ørsted, das dänische Unternehmen für erneuerbare Energien, einen Anstieg des EBITDA um 22 % im Jahresvergleich für die ersten neun Monate des Jahres 2024 auf 23,6 Milliarden DKK. Trotz Herausforderungen wie Wertminderungen bei US-Offshore-Projekten und einer Reduzierung der CapEx-Prognose für 2024 hat das Unternehmen Widerstandsfähigkeit und Optimismus für zukünftiges Wachstum gezeigt. Ørsted hat außerdem 550 Megawatt an erneuerbarer Kapazität in Betrieb genommen, wodurch sich das Gesamtportfolio auf 18,2 Gigawatt erhöht.
In einem strategischen Schritt veräußerte Ørsted einen Anteil von 12,45 % an vier britischen Offshore-Anlagen an Brookfield für 15,7 Milliarden DKK. Der Nettogewinn des Unternehmens für das dritte Quartal betrug 5,2 Milliarden DKK, wobei der bereinigte Nettogewinn nach Berücksichtigung von Wechselkursanpassungen und Wertminderungen bei 400 Millionen DKK lag. Die Nettoverschuldung von Ørsted belief sich Ende des dritten Quartals auf knapp 63 Milliarden DKK.
InvestingPro Erkenntnisse
Zur Ergänzung der Analyse von Goldman Sachs zu Orsted A/S (OTC: DNNGY) bieten aktuelle Daten von InvestingPro zusätzlichen Kontext. Trotz der Herabstufung zeigen InvestingPro-Tipps, dass Orsted seine Dividende seit 7 Jahren in Folge erhöht hat, was auf eine Geschichte konstanter Aktionärsrenditen hindeutet. Diese Erfolgsbilanz könnte angesichts der von Goldman Sachs skizzierten Herausforderungen eine gewisse Stabilität bieten.
In Übereinstimmung mit den Bedenken von Goldman hinsichtlich potenzieller finanzieller Belastungen weist ein InvestingPro-Tipp jedoch darauf hin, dass Orsted "schnell Barmittel verbrennt". Diese Beobachtung unterstützt die Sorgen der Investmentbank bezüglich der Bilanzrisiken, insbesondere wenn das Unternehmen Schwierigkeiten mit seinem Asset-Rotationsplan hat oder Kostenüberschreitungen erfährt.
Aus Bewertungssicht liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Orsted bei 32,57, was InvestingPro als "Handel zu einem hohen Gewinnmultiplikator" charakterisiert. Dieser hohe Multiplikator könnte anfällig für die Abwärtskorrekturen des EPS sein, die Goldman Sachs aufgrund möglicher geopolitischer Normalisierung und LNG-Überangebot erwartet.
Es ist erwähnenswert, dass InvestingPro 11 zusätzliche Tipps für Orsted anbietet, die Investoren einen umfassenderen Überblick über die Aussichten des Unternehmens angesichts der jüngsten Herabstufung geben könnten.
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