UBS stuft JetBlue Airways-Aktie auf "Verkaufen" herab und sieht Abwärtsrisiken für Wachstumsprognosen

EditorAhmed Abdulazez Abdulkadir
Veröffentlicht am 26.11.2024, 11:45
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Am Dienstag nahm UBS die Beobachtung der JetBlue Airways (NASDAQ:JBLU) Aktie wieder auf und vergab ein "Verkaufen"-Rating mit einem Kursziel von 5,00 US-Dollar. Die Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich der finanziellen Aussichten der Fluggesellschaft und nannten Kapazitätsengpässe und hohe Inflation als wesentliche Herausforderungen. UBS ist der Ansicht, dass diese Faktoren die Erwartungen an das Wachstum der Einnahmen pro verfügbarem Sitzkilometer (RASM) für JetBlue unrealistisch hoch angesetzt haben.

Laut UBS steht JetBlue vor einem schwierigen Jahr mit der Erwartung eines stagnierenden Wachstums bei den verfügbaren Sitzkilometern (ASM) und einem mittleren einstelligen prozentualen Anstieg der Kosten pro ASM ohne Treibstoff (CASM-ex). Die Analysten gehen davon aus, dass JetBlue für das Jahr 2025 ein RASM-Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen müsste, um eine ausgeglichene oder bessere operative Marge (OM) zu erreichen, vorausgesetzt das CASM-ex wächst um etwa 6%.

Die Analyse von UBS prognostiziert ein RASM-Wachstum von etwa 4,5%, was zu einer geschätzten operativen Marge von -0,9% für 2025 führt. Dies stellt zwar eine Verbesserung gegenüber dem erwarteten organischen RASM-Wachstum von etwa 3% in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 dar, jedoch weist UBS darauf hin, dass die Wettbewerbskapazität auf JetBlues Hauptrouten von New York und Florida nach Lateinamerika im Jahr 2024 im Vergleich zu 2019 um 15-30% gestiegen ist, was die notwendige RASM-Beschleunigung erschweren könnte.

UBS schloss ihre Bewertung mit der Feststellung, dass die Kombination dieser Faktoren Abwärtsrisiken für JetBlues Finanzprognosen in den kommenden Perioden darstellt. Die Analysten erwarten, dass diese Risiken wahrscheinlich weiterhin Druck auf den Aktienkurs ausüben werden.

In anderen aktuellen Nachrichten sah sich JetBlue Airways mit bedeutenden Entwicklungen konfrontiert. Goldman Sachs nahm die Beobachtung von JetBlue mit einem "Verkaufen"-Rating wieder auf, begründet durch anhaltende operative Herausforderungen und eine höhere Verschuldung im Vergleich zur Branche. Zu den Herausforderungen der Fluggesellschaft gehören stillgelegte Flugzeuge aufgrund notwendiger beschleunigter Triebwerkswartungen und Personalmangel bei der Flugsicherung.

JetBlue musste zudem alle Flüge von und nach Haiti aufgrund der jüngsten Sicherheitsinstabilität aussetzen, nachdem die Federal Aviation Administration ein Verbot verhängt hatte. Darüber hinaus wurde die Partnerschaft von JetBlue mit American Airlines als wettbewerbswidrig eingestuft, ein Urteil, das von einem US-Berufungsgericht bestätigt wurde.

Citi revidierte seine Prognose für JetBlue und senkte das Kursziel, erkannte aber das Potenzial der strategischen Initiative JetForward an. Die Analysten betonten jedoch die Notwendigkeit für JetBlue, einen klareren Weg zu einem konsistenten und positiven freien Cashflow aufzuzeigen. Im dritten Quartal 2024 meldete JetBlue einen Anstieg der operativen Marge um fünf Prozentpunkte im Jahresvergleich und einen Anstieg des Streckenerlöses um 4,3%. Trotz eines prognostizierten Rückgangs der Kapazität und des Umsatzes im vierten Quartal erwartet JetBlue positive Trends beim Streckenerlös.

InvestingPro Erkenntnisse

Die jüngste UBS-Analyse stimmt mit mehreren wichtigen Kennzahlen und Erkenntnissen von InvestingPro überein. JetBlues finanzielle Herausforderungen spiegeln sich in seiner aktuellen Marktkapitalisierung von 2,12 Milliarden US-Dollar und negativen Ertragsindikatoren wider. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt bei -2,48, mit einem bereinigten KGV von -5,72 für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024, was auf anhaltende Rentabilitätsprobleme hinweist.

InvestingPro-Tipps heben hervor, dass JetBlue "mit einer erheblichen Schuldenlast operiert" und "möglicherweise Schwierigkeiten hat, Zinszahlungen auf Schulden zu leisten", was die Bedenken von UBS hinsichtlich der finanziellen Aussichten der Fluggesellschaft bestätigt. Darüber hinaus unterstützt der Hinweis, dass JetBlue "schnell Bargeld verbrennt", die erwähnten Herausforderungen beim Erreichen einer ausgeglichenen oder besseren operativen Marge.

Der Umsatz des Unternehmens von 9,327 Milliarden US-Dollar für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024 zeigt einen leichten Rückgang von 3,89%, was mit den Prognosen von UBS für ein stagnierendes Wachstum bei den verfügbaren Sitzkilometern übereinstimmt. Die operative Gewinnmarge von -1,59% unterstreicht weiter die Schwierigkeiten, mit denen JetBlue bei der Erreichung der Rentabilität konfrontiert ist.

Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, können auf 11 zusätzliche InvestingPro-Tipps für JetBlue zugreifen, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Situation und Marktleistung des Unternehmens bieten.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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