Am Dienstag passte H.C. Wainwright das Kursziel für Verve Therapeutics (NASDAQ:VERV), ein Biotechnologieunternehmen mit Fokus auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, an. Die Firma senkte das Kursziel von 15 auf 14 US-Dollar, behielt jedoch die Kaufempfehlung für die Aktie bei.
Anlass für die Anpassung war die jüngste Mitteilung von Verve Therapeutics, dass bis zum 29.10.2024 sieben Patienten in einer Phase-1b-Studie mit dem PCSK9-Baseneditoren der zweiten Generation, VERVE-102, behandelt wurden. Diese als Heart-2 bekannte Studie richtet sich an Erwachsene mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH) und vorzeitiger koronarer Herzkrankheit (CAD).
Die Heart-2-Studie umfasst vier separate Dosiskohorten mit jeweils drei bis neun Patienten, die entweder an HeFH oder vorzeitiger CAD leiden. Laut Unternehmen zeigt VERVE-102 bisher ein günstiges Sicherheitsprofil ohne schwerwiegende unerwünschte Ereignisse oder signifikante Laboranomalien.
Diese Nachricht gewinnt besondere Bedeutung, da Verve Therapeutics seinen Fokus auf VERVE-102 verlagerte, nachdem bei dessen Vorgänger VERVE-101 anfängliche Sicherheitsbedenken aufgetreten waren. Trotz der Herausforderungen, die mit Gentherapien, insbesondere bei häufigen Erkrankungen, einhergehen, nennt der Analyst von H.C. Wainwright einige Punkte, die seinen Optimismus stützen. Er argumentiert, dass vorübergehende, asymptomatische Laboranomalien die Gesamtwirksamkeit der Therapie möglicherweise nicht wesentlich beeinträchtigen.
Zudem verfügt VERVE-102 über einen neuartigen und bereits validierten Verabreichungsmechanismus, der in früheren Studien von Drittparteien bereits Sicherheit demonstriert hat.
H.C. Wainwright rechnet mit der Veröffentlichung erster Daten aus den VERVE-102-Studien in der ersten Jahreshälfte 2025. Die Firma bekräftigt ihre Kaufempfehlung für Verve Therapeutics, wenngleich mit einem leicht reduzierten Kursziel, was ihre vorsichtige, aber weiterhin positive Einschätzung der Unternehmensaussichten widerspiegelt.
In weiteren aktuellen Entwicklungen hat RBC Capital Markets nach dem jüngsten Quartalsbericht sein Kursziel für Verve Therapeutics von 25,00 auf 20,00 US-Dollar gesenkt, behält aber die Outperform-Bewertung bei. Diese Anpassung erfolgt vor dem Hintergrund einer Untersuchung von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der PCSK9-Therapie der ersten Generation.
Trotz dieser Herausforderungen hat Verve Therapeutics erfolgreich die erste Dosis seiner PCSK9-Therapie der nächsten Generation verabreicht. Erste Ergebnisse werden für die erste Jahreshälfte 2025 erwartet. Zudem soll die ANGPTL3-Gentherapie des Unternehmens, die auf ein anderes cholesterin- und triglyceridrelevantes Gen abzielt, in der zweiten Jahreshälfte 2024 in die klinische Erprobung gehen.
Verve Therapeutics vollzog kürzlich einen Führungswechsel: Troy Lister, Ph.D., übernahm die Position des Chief Scientific Officer von Andrew Bellinger, M.D., Ph.D. Jefferies senkte ebenfalls das Kursziel für Verve Therapeutics von 31 auf 28 US-Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Bemühungen von Verve Therapeutics, seine klinischen Studien voranzutreiben und seine Finanzlage zu stärken.
InvestingPro Insights
Aktuelle InvestingPro-Daten bieten zusätzlichen Kontext zur finanziellen Situation und Marktperformance von Verve Therapeutics (NASDAQ:VERV). Mit einer Marktkapitalisierung von 539,9 Millionen US-Dollar positioniert sich das Unternehmen als relativ kleiner Akteur im Biotechnologiesektor. Trotz der Kurszielanpassung durch H.C. Wainwright verzeichnete VERV im letzten Monat eine beachtliche Rendite von 27,6%, was auf eine positive Marktstimmung hindeutet, möglicherweise beflügelt durch die Fortschritte der VERVE-102-Studien.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass Verve Therapeutics mehr Barmittel als Schulden in seiner Bilanz aufweist – ein entscheidender Faktor für ein Biotechnologieunternehmen in der klinischen Studienphase. Diese finanzielle Basis könnte für die Finanzierung laufender Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, einschließlich der VERVE-102-Studien, von zentraler Bedeutung sein. Allerdings wird auch angemerkt, dass das Unternehmen seine Barmittel rasch aufbraucht, was für Biotech-Firmen in der Voreinnahmephase, die stark in klinische Entwicklung investieren, nicht ungewöhnlich ist.
Beachtenswert ist, dass Analysten für dieses Jahr keine Profitabilität des Unternehmens erwarten, was mit der Entwicklungsphase von Verves Gentherapien im Einklang steht. Für Investoren, die eine tiefergehende Analyse suchen, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps für VERV, die ein umfassenderes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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