HAMBURG (dpa-AFX) - Die Krankenkassen DAK und BKK Gesundheit wollen sich zur drittgrößten deutschen Kasse zusammenschließen. Die neue DAK-Gesundheit werde ab dem kommenden Jahr 5,1 Millionen Mitglieder und 6,6 Millionen Versicherte betreuen. Der Haushalt soll rund 20 Milliarden Euro betragen, teilten die DAK in Hamburg und die BKK Gesundheit in Frankfurt mit. Der Verwaltungsrat der DAK habe am Dienstag dem Fusionsvertrag zugestimmt, ebenso zuvor die BKK Gesundheit.
Die DAK und die BKK Gesundheit zählen zu den ersten gesetzlichen Versicherungen, die seit Anfang vergangenen Jahres einen Zusatzbeitrag von acht Euro je Monat erheben. Seither haben sie deutlich an Mitgliedern verloren. Über die Fusion der beiden Kassen war bereits länger verhandelt worden. Sitz der fusionierten Kasse soll Hamburg sein. Sie unterhält bundesweit rund 850 Servicezentren und sei gleichzeitig in vielen großen Betrieben verankert.
Für die Kunden der beiden Kassen entstehe durch die Fusion kein Aufwand. 'Der Zusammenschluss der größten Betriebskrankenkasse und der drittgrößten Ersatzkasse bündelt die besondere Kompetenz beider Partner und bringt für die Kunden deutliche Vorteile', sagte Thomas Bodmer, Vorstand der BKK Gesundheit. Alle Krankenversicherungskarten gelten weiter, alle Behandlungen könnten ohne Einschränkungen fortgesetzt werden.
Die beiden Partner erwarten durch die Fusion deutliche Spareffekte. Die Kassen bündeln ihr Vertragsmanagement sowie ihre Versorgungsangebote. Beide Unternehmen stellen zurzeit ihre Informationstechnik auf eine neue Software um, die ebenfalls die Verwaltungskosten reduzieren soll. Die rund 12 000 Arbeitsplätze in den beiden Unternehmen bleiben erhalten. Das sei im Fusionsvertrag ausdrücklich festgelegt, sagte ein DAK-Sprecher in Hamburg. Dennoch seien ab 2015 Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich zu erwarten.
Damit setzt sich die Konsolidierung unter den Krankenkassen fort. Viele kleinere Betriebskrankenkassen haben sich bereits zusammengeschlossen - auch die BKK Gesundheit ist das Ergebnis zahlreicher Fusionen. Gegenwärtig arbeiten rund 150 gesetzliche Kassen in Deutschland. Experten erwarten, dass es in einigen Jahren noch höchstens 50 sein werden. Größere Kassen können ihre Geschäftsprozesse effektiver und damit kostengünstiger organisieren und verfügen über eine größere Verhandlungsmacht gegenüber den anderen Akteuren im Gesundheitswesen./egi/DP/stk
Die DAK und die BKK Gesundheit zählen zu den ersten gesetzlichen Versicherungen, die seit Anfang vergangenen Jahres einen Zusatzbeitrag von acht Euro je Monat erheben. Seither haben sie deutlich an Mitgliedern verloren. Über die Fusion der beiden Kassen war bereits länger verhandelt worden. Sitz der fusionierten Kasse soll Hamburg sein. Sie unterhält bundesweit rund 850 Servicezentren und sei gleichzeitig in vielen großen Betrieben verankert.
Für die Kunden der beiden Kassen entstehe durch die Fusion kein Aufwand. 'Der Zusammenschluss der größten Betriebskrankenkasse und der drittgrößten Ersatzkasse bündelt die besondere Kompetenz beider Partner und bringt für die Kunden deutliche Vorteile', sagte Thomas Bodmer, Vorstand der BKK Gesundheit. Alle Krankenversicherungskarten gelten weiter, alle Behandlungen könnten ohne Einschränkungen fortgesetzt werden.
Die beiden Partner erwarten durch die Fusion deutliche Spareffekte. Die Kassen bündeln ihr Vertragsmanagement sowie ihre Versorgungsangebote. Beide Unternehmen stellen zurzeit ihre Informationstechnik auf eine neue Software um, die ebenfalls die Verwaltungskosten reduzieren soll. Die rund 12 000 Arbeitsplätze in den beiden Unternehmen bleiben erhalten. Das sei im Fusionsvertrag ausdrücklich festgelegt, sagte ein DAK-Sprecher in Hamburg. Dennoch seien ab 2015 Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich zu erwarten.
Damit setzt sich die Konsolidierung unter den Krankenkassen fort. Viele kleinere Betriebskrankenkassen haben sich bereits zusammengeschlossen - auch die BKK Gesundheit ist das Ergebnis zahlreicher Fusionen. Gegenwärtig arbeiten rund 150 gesetzliche Kassen in Deutschland. Experten erwarten, dass es in einigen Jahren noch höchstens 50 sein werden. Größere Kassen können ihre Geschäftsprozesse effektiver und damit kostengünstiger organisieren und verfügen über eine größere Verhandlungsmacht gegenüber den anderen Akteuren im Gesundheitswesen./egi/DP/stk