FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse europäischer Spirituosenhersteller haben am Montag die Verluste vom Freitag noch ausgeweitet. Die Einbußen von LVMH (9:LVMH), Davide Campari (6:CPRI), Pernod Ricard (9:PERP) und Remy Cointreau (9:RCOP) reichten von 0,8 bis zu 2,2 Prozent.
Der Broker Jefferies führte die Abgaben auf einen Medienbericht zurück, dem zufolge die Welthandelsorganisation (WTO) die Subventionen der Europäischen Union für den Flugzeugbauer Airbus (9:AIR) für widerrechtlich und Strafzölle der USA auf europäische Importgüter mithin für rechtens erklären dürfte. Aktien von Airbus büßten am Montag 2,9 Prozent ein. Mit der Entscheidung der WTO nehme die Wahrscheinlichkeit von Strafzöllen auf bestimmte Spirituosen, Weine sowie Luxusgüter aus der EU zu, argumentierte Jefferies. Schon am Freitag waren die Aktien der Hersteller von Hochprozentigem nicht angesagt gewesen. Die Papiere von Davide Campari, Pernod Ricard, Diageo (LON:DGE) und Remy Cointreau hatten 2 und 3,6 Prozent eingebüßt.