NIESTETAL (dpa-AFX) - Die Talfahrt des angeschlagene Solartechnikhersteller SMA Solar (XETRA:S92G) soll im kommenden Jahr ein Ende finden. "Mit der Rückkehr zur Profitabilität rechnen wir im Jahr 2016", schrieb Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht. Im vergangenen Jahr war die im TecDax (TecDAX) notierte Gesellschaft angesichts einbrechender Nachfrage auf wichtigen Märkten noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 179 Millionen Euro. 2013 hatte das Minus fast 67 Millionen Euro betragen.
Der Umsatzrückgang der Vorjahre setzte sich 2014 fort. Die Erlöse sackten um knapp 14 Prozent auf 805,4 Millionen Euro ab. Das ist weniger als halb so viel wie im Spitzenjahr 2010. SMA reagiert mit einem harten Sparprogramm. Ziel ist es, die Kosten so weit zu senken, dass das Unternehmen schon bei einem Umsatz von 700 Millionen Euro Gewinne erzielt. Dazu sollen 1600 der gut 5000 Arbeitsplätze weltweit gestrichen werden. Urbon betonte, dass das Unternehmen dies angesichts einer Eigenkapitalquote von 47 Prozent und einer angepassten Nettoliquidität von gut 225 Millionen Euro aus eigener Kraft stemmen könne. An der im Januar veröffentlichten Prognose für dieses Jahr hielt SMA fest. Der Vorstand stellt sich demnach auf einen weiteren Umsatzrückgang auf 730 bis 770 Millionen Euro ein. Vor Steuern und Zinsen (Ebit) dürfte nach einem Minus von fast 165 Millionen im vergangenen Jahr nun noch ein Verlust von 30 bis 60 Millionen Euro zusammenkommen. Zumindest vor Abschreibungen soll schon 2015 wieder ein positives Ergebnis (Ebitda) stehen.