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FOKUS 2-Nestle bremst Erholung an der Schweizer Börse

Veröffentlicht am 13.07.2011, 17:43
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 13. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch den Abwärtstrend der vergangenen Tage unterbrochen und leicht fester geschlossen. Allerdings bremsten die defensiven Schwergewichte aus dem Pharma- und Lebensmittelbranche den Aufwärtstrend. Trotz der freundlichen Tendenz hielten sich die Anleger im Vergleich zu den Vortagen merklich zurück.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> schloss um 0,2 Prozent höher auf 6025,23 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls um 0,2 Prozent auf 5540,46 Zähler. Laut Händlern habe sich die Lage in der Euro-Schuldenkrise etwas beruhigt, wenngleich diese noch lange nicht ausgestanden sei. So gebe es berechtigte Hoffnung, dass die EZB an einer gangbaren langfristigen Lösung arbeite und damit ein Übergreifen der Krise auf Italien und Spanien verhindern könne, sagten Händler. Die Senkung der Kreditwürdigkeit Irlands auf Ramschstatus durch Moody's konnte die Nervosität nicht weiter anfachen.

Überraschend gute Konjunkturdaten aus China stützten den Aktienmarkt ebenso wie Kommentare des US-Notenbankchef Ben Bernanke. Dieser erklärte, die Fed sei bereit, einzugreifen, sollte sich die Konjunktur weiter abschwächen.

Kräftige Gewinne erzielten die Banken, die zuletzt arg unter die Räder gekommen waren: UBS und Credit Suisse gewannen um die ein Prozent. Die Aktien der Vermögensverwalter Julius Bär und Vontobel legten leich zu, während Sarasin und EFG Einbussen verzeichneten. Die Versicherungstitel legten mehrheitlich zu.

Uneinheitlich zeigten sich die beiden Pharmatitel: Novartis verloren 0,6 Prozent und Roche gewannen 0,2 Prozent. Die Aktien des Lebensmittelriesen Nestle verloren 0,9 Prozent. Händler verwiesen auf den als enttäuschend eingestuften Quartalsbericht von L'Oreal an der Nestle rund 30 Prozent hält.

Industriewerte wie ABB, Clariant und Holcim holten mit einem Plus von ein bis zwei Prozent einen Teil der jüngsten Verluste auf.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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