FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag unbeirrt an seine Erholung zu Wochenbeginn angeknüpft. Trotz schlechter Nachrichten zum spanischen Geldmarkt und zu der Bonität Japans kletterte der Dax um 1,65 Prozent auf 6.435,60 Punkte. Schon am Montag hatte er mit einem Anstieg von knapp einem Prozent auf seine deutlichen Verluste aus der Vorwoche reagiert. Der MDax zog zum Handelsschluss um 2,54 Prozent auf 10.427,42 Punkte an und der TecDax gewann 1,49 Prozent auf 762,57 Punkte.
Laut Händler Markus Huber von ETX Capital haben die Sorgen der Anleger vor dem am Mittwoch anstehenden EU-Sondergipfel zur Euro-Schuldenkrise erst einmal nachgelassen. 'Wir haben seit dem Ausbruch der Schuldenkrise mehrere Male erlebt, dass die Märkte vor wichtigen Treffen der Politiker und Zentralbanker nach oben ziehen', meinte der Börsianer. Zudem waren in den USA im April deutlich mehr bestehende Häuser verkauft worden als erwartet und auch dies hat Händlern zufolge Auftrieb gegeben.
FITCH STUFT JAPAN AB
Eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Fitch hingegen belastete den Leitindex nur kurzzeitig. Auch eine eher enttäuschend verlaufene spanische Geldmarkt-Auktion konnte der Erholungsbewegung nichts anhaben.
Die zuletzt besonders stark von den Konjunktursorgen belasteten Branchen gehörten zu den Favoriten im Dax. Im Einklang mit Gewinnen bei europäischen Autowerten legten die Titel der Autohersteller Volkswagen, BMW und Daimler zwischen 2,47 und 3,15 Prozent zu. Noch deutlichere Aufschläge von bis zu 5,04 Prozent verbuchten die Aktien der im MDax notierten Autozulieferer ElringKlinger , Continental und Leoni .
HEIDELBERGCEMENT AN DER DAX-SPITZE
Spitze im Dax waren die Papiere des Baustoffherstellers HeidelbergCement mit plus 4,73 Prozent auf 36,865 Euro. Die Hoffnung auf Wachstumsimpulse aus China und Europa hatte die Papiere zusätzlich angetrieben.
Der EuroStoxx 50 schloss 2,13 Prozent höher bei 2.195,94 Punkten und legte damit noch stärker zu als der Dax. In Paris und London schlossen die Indizes ebenfalls mit deutlichen Gewinnen. An der New Yorker Börse rückte der Dow Jones Industrial zum Zeitpunkt des europäischen Börsenschlusses um etwa 0,4 Prozent vor.
EURO STEIGT
Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere von 1,19 Prozent am Vortag auf 1,18 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,06 Prozent auf 133,58 Punkte nach. Der Bund-Future sank um 0,21 Prozent auf 143,17 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2768 (Montag: 1,2750) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7832 (0,7843) Euro./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Laut Händler Markus Huber von ETX Capital haben die Sorgen der Anleger vor dem am Mittwoch anstehenden EU-Sondergipfel zur Euro-Schuldenkrise erst einmal nachgelassen. 'Wir haben seit dem Ausbruch der Schuldenkrise mehrere Male erlebt, dass die Märkte vor wichtigen Treffen der Politiker und Zentralbanker nach oben ziehen', meinte der Börsianer. Zudem waren in den USA im April deutlich mehr bestehende Häuser verkauft worden als erwartet und auch dies hat Händlern zufolge Auftrieb gegeben.
FITCH STUFT JAPAN AB
Eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Fitch hingegen belastete den Leitindex nur kurzzeitig. Auch eine eher enttäuschend verlaufene spanische Geldmarkt-Auktion konnte der Erholungsbewegung nichts anhaben.
Die zuletzt besonders stark von den Konjunktursorgen belasteten Branchen gehörten zu den Favoriten im Dax. Im Einklang mit Gewinnen bei europäischen Autowerten legten die Titel der Autohersteller Volkswagen
HEIDELBERGCEMENT AN DER DAX-SPITZE
Spitze im Dax waren die Papiere des Baustoffherstellers HeidelbergCement
Der EuroStoxx 50
EURO STEIGT
Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere von 1,19 Prozent am Vortag auf 1,18 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---