HAMBURG (dpa-AFX) - Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann hat erstmals Gesellschafteranteile an ihrer Finanzholding Joh. A. Benckiser (JAB) an Dritte abgegeben. Seit Anfang des Jahres seien der geschäftsführende Direktor der Dachholding Parentes, Peter Harf, der frühere Reckitt-Benckiser-Chef Bart Becht sowie der Ex-Finanzchef des Konsumgüterkonzerns Mars, Olivier Goudet, an JAB beteiligt, zitiert die 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montagausgabe) eine Sprecherin der Finanzholding. Die neuen Gesellschafter hielten Anteile von zusammen acht Prozent. Die Mehrheit der Anteile gehöre mit 92 Prozent den Gesellschaftern der Parentes SE in Wien.
Parentes steht als Dachgesellschaft über den Beteiligungen der Familie. Dazu zählen unter anderem 10,57 Prozent am Reinigungsmittelkonzern Reckitt Benckiser , 100 Prozent an der Luxusholding Labelux und 80 Prozent am Kosmetikkonzern Coty.
Die Änderungen machten deutlich, dass sich die Familie nicht lange mit der Schlappe des geplatzten Avon-Kaufs durch Coty aufhalten wolle, schreibt die Zeitung. Vielmehr würden sehr bald neue Übernahmeziele angegangen. Die drei familienfremden Gesellschafter 'sind als Managementpartner für mögliche neue Finanzbeteiligungen mit Schwerpunkt auf Konsumgütern zuständig', zitiert die Zeitung die JAB-Sprecherin. Dabei sollen Kreisen zufolge offenbar keine neuen Geschäftsfelder erworben, sondern die bestehenden Sparten ausgebaut werden, hieß weiter.
Nach der missglückten Übernahme des amerikanischen Kosmetikkonzerns Avon will die deutsche Milliardärsfamilie Reimann ihre Parfümfirma Coty an die Börse bringen. Der Börsenprospekt könnte US-Medien zufolge binnen Wochen veröffentlicht werden, der Handel mit der Aktie könnte dann im Herbst beginnen.
Durch die erwarteten Einnahmen von bis zu 1 Milliarde Dollar könnte das Unternehmen seine Stellung gegenüber den Kosmetikriesen L'Oréal und Estée Lauder ausbauen. Die Gesamtbewertung von Coty - Hersteller von Düften wie Davidoff und Cerruti - wird auf 7 Milliarden bis 8 Milliarden Dollar geschätzt. Erst vor zwei Wochen hatten die Reimanns knapp fünf Prozent an Reckitt Benckiser für umgerechnet 1,5 Milliarden Euro verkauft./mne/stw/wiz
Parentes steht als Dachgesellschaft über den Beteiligungen der Familie. Dazu zählen unter anderem 10,57 Prozent am Reinigungsmittelkonzern Reckitt Benckiser
Die Änderungen machten deutlich, dass sich die Familie nicht lange mit der Schlappe des geplatzten Avon-Kaufs durch Coty aufhalten wolle, schreibt die Zeitung. Vielmehr würden sehr bald neue Übernahmeziele angegangen. Die drei familienfremden Gesellschafter 'sind als Managementpartner für mögliche neue Finanzbeteiligungen mit Schwerpunkt auf Konsumgütern zuständig', zitiert die Zeitung die JAB-Sprecherin. Dabei sollen Kreisen zufolge offenbar keine neuen Geschäftsfelder erworben, sondern die bestehenden Sparten ausgebaut werden, hieß weiter.
Nach der missglückten Übernahme des amerikanischen Kosmetikkonzerns Avon will die deutsche Milliardärsfamilie Reimann ihre Parfümfirma Coty an die Börse bringen. Der Börsenprospekt könnte US-Medien zufolge binnen Wochen veröffentlicht werden, der Handel mit der Aktie könnte dann im Herbst beginnen.
Durch die erwarteten Einnahmen von bis zu 1 Milliarde Dollar könnte das Unternehmen seine Stellung gegenüber den Kosmetikriesen L'Oréal und Estée Lauder ausbauen. Die Gesamtbewertung von Coty - Hersteller von Düften wie Davidoff und Cerruti - wird auf 7 Milliarden bis 8 Milliarden Dollar geschätzt. Erst vor zwei Wochen hatten die Reimanns knapp fünf Prozent an Reckitt Benckiser für umgerechnet 1,5 Milliarden Euro verkauft./mne/stw/wiz