KÖLN/HANNOVER (dpa-AFX) - In der Prozessflut gegen den Finanzdienstleister AWD hat erstmals Firmengründer Carsten Maschmeyer ausgesagt. Der ehemalige Unternehmenschef sei am Dienstag Zeuge in einem Zivilverfahren am Oberlandesgericht Köln gewesen, sagte eine Gerichtssprecherin und bestätigte Angaben des Radiosenders NDR Info.
16 Anleger klagen in Köln gegen AWD, gegen eine Fondsgesellschaft sowie gegen eine Treuhandgesellschaft. Es geht um möglicherweise überhöhte Provisionen bei einem Immobilienfonds. Auf die Frage nach den strittigen Provisionen habe Maschmeyer geantwortet, er könne sich nicht erinnern. 'Er sei nur in Einzelfällen über die Provisionen von Mitarbeitern unterrichtet gewesen', zitierte die Sprecherin den Kern der Aussage.
Das Urteil wird am 30. August erwartet. Die Streitsumme liegt nach OLG-Angaben bei rund 750.000 Euro. Ein Sprecher von Maschmeyer war auf dpa-Anfrage zunächst nicht zu erreichen.
Auch vor dem Landgericht Hannover gehen die juristischen Auseinandersetzungen um eine angeblich zu geringe Risikoaufklärung sowie um die Höhe von Beraterprovisionen für frühere AWD-Mitarbeiter weiter. Für Mittwoch ist die Fortsetzung eines Prozesses in der niedersächsischen Landeshauptstadt geplant. Erwartet wird eine Entscheidung darüber, ob eine Beweisaufnahme nötig ist und dazu auch Zeugen gehört werden sollen. Zu einem Auftritt Maschmeyers dürfte es nach Auskunft des Landgerichts hier aber noch nicht kommen.
Vor Auslaufen einer Verjährungsfrist hatten zum Jahresende 2011 viele Ex-Anleger Klagen gegen AWD gestartet./bok/jap/DP/stb
16 Anleger klagen in Köln gegen AWD, gegen eine Fondsgesellschaft sowie gegen eine Treuhandgesellschaft. Es geht um möglicherweise überhöhte Provisionen bei einem Immobilienfonds. Auf die Frage nach den strittigen Provisionen habe Maschmeyer geantwortet, er könne sich nicht erinnern. 'Er sei nur in Einzelfällen über die Provisionen von Mitarbeitern unterrichtet gewesen', zitierte die Sprecherin den Kern der Aussage.
Das Urteil wird am 30. August erwartet. Die Streitsumme liegt nach OLG-Angaben bei rund 750.000 Euro. Ein Sprecher von Maschmeyer war auf dpa-Anfrage zunächst nicht zu erreichen.
Auch vor dem Landgericht Hannover gehen die juristischen Auseinandersetzungen um eine angeblich zu geringe Risikoaufklärung sowie um die Höhe von Beraterprovisionen für frühere AWD-Mitarbeiter weiter. Für Mittwoch ist die Fortsetzung eines Prozesses in der niedersächsischen Landeshauptstadt geplant. Erwartet wird eine Entscheidung darüber, ob eine Beweisaufnahme nötig ist und dazu auch Zeugen gehört werden sollen. Zu einem Auftritt Maschmeyers dürfte es nach Auskunft des Landgerichts hier aber noch nicht kommen.
Vor Auslaufen einer Verjährungsfrist hatten zum Jahresende 2011 viele Ex-Anleger Klagen gegen AWD gestartet./bok/jap/DP/stb