NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ölverbund OPEC+ steht laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg kurz vor einer Einigung über die Verschiebung der geplanten Ausweitung der Ölförderung. Die wichtigsten Mitglieder der Koalition würden wahrscheinlich die geplante Erhöhung um 180.000 Barrel pro Tag im Oktober nicht umsetzen, schreibt Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Delegierte. Die Ölpreise regierten zunächst kaum auf die Meldung.
Die Opec+ hatte sich unter der Führung von Saudi-Arabien und Russland im Juni auf einen Fahrplan für die schrittweise Rücknahme der seit 2022 reduzierten Lieferungen geeinigt. Die Förderbeschränkungen waren eingeführt worden, um die Ölpreise zu stabilisieren.
Die Ölpreise waren zuletzt deutlich unter Druck geraten. So war der WTI-Preis am Vormittag erstmals in diesem Jahr unter 70 Dollar gefallen. Die schwächelnde Weltwirtschaft dämpft die Nachfrage. Zuletzt enttäuschten Konjunkturdaten aus den USA und China.