BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland hofft im Kampf gegen die Schuldenkrise trotz anhaltender Widerstände von Top-Wirtschaftsmächten auf eine rasche Einigung über zusätzliche Milliarden für den Internationalen Währungsfonds (IWF). Aus Sicht der Bundesregierung sollte bereits auf der IWF-Frühjahrstagung ab diesen Donnerstag in Washington eine Aufstockung der IWF-Ressourcen beschlossen werden. Damit sollte den Finanzmärkten ein entsprechend starkes Signal gesendet werden, hieß es am Dienstag in Berlin in Kreisen des Finanzministeriums.
Bisher sperren sich die USA und wichtige Schwellenländer wie Brasilien gegen zusätzliche IWF-Ressourcen. Die Rede ist von einer Aufstockung der 'Feuerkraft' des IWF um rund 400 Milliarden Dollar, um weltweit angeschlagenen Ländern besser helfen zu können und 'Ansteckungsgefahren' durch die Schuldenkrise zu verhindern.
Die Euro-Länder haben bereits 150 Milliarden Euro als zusätzliche bilaterale Kreditlinien zugesagt, wovon 41 Milliarden Deutschland beisteuert. Insgesamt sollen aus Europa 'bis zu' 200 Milliarden Euro kommen. Japan hat bereits 60 Milliarden Dollar zugesagt.
Vor der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank Ende der Woche kommen die Finanzminister und Notenbankchefs der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) in Washington zu Beratungen zusammen. Angesichts der Widerstände auch der USA als größter IWF-Eigner ist eine spätere Entscheidung im Juni möglich. Hintergrund ist auch die bisher schleppend umgesetzte Neuordnung der IWF-Stimmrechte.
Im Bundesfinanzministerium hieß es, man hoffe sehr und arbeite intensiv daran, dass diese Woche eine Einigung gelingt. Europa habe bereits geliefert, hieß es mit Blick auf die auf 800 Milliarden Euro erhöhte 'Brandmauer' um die Euro-Zone und die zugesagten neuen Mittel für den IWF. In Washington sollte eine Summe vereinbart werden, 'die dazu geeignet ist - zusammen mit der europäischen Zahl - auf der globalen Ebene ausreichende Kapazitäten zur Verfügung zu stellen'.
In Berlin wurde betont, Ende März hätten die Euro-Länder wie gefordert eine Ausweitung der Rettungshilfen auf eine Billion Dollar beschlossen. 'Wir arbeiten sehr intensiv daran, ein ähnliches Bild zu bekommen auf der internationalen Ebene.' Auch viele Partnerländer verstünden, dass jetzt ein Zeichen gesetzt werden müsse. Den Märkten müsse deutlich gemacht werden, dass Europa nicht allein stehe./sl/DP/jsl
Bisher sperren sich die USA und wichtige Schwellenländer wie Brasilien gegen zusätzliche IWF-Ressourcen. Die Rede ist von einer Aufstockung der 'Feuerkraft' des IWF um rund 400 Milliarden Dollar, um weltweit angeschlagenen Ländern besser helfen zu können und 'Ansteckungsgefahren' durch die Schuldenkrise zu verhindern.
Die Euro-Länder haben bereits 150 Milliarden Euro als zusätzliche bilaterale Kreditlinien zugesagt, wovon 41 Milliarden Deutschland beisteuert. Insgesamt sollen aus Europa 'bis zu' 200 Milliarden Euro kommen. Japan hat bereits 60 Milliarden Dollar zugesagt.
Vor der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank Ende der Woche kommen die Finanzminister und Notenbankchefs der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) in Washington zu Beratungen zusammen. Angesichts der Widerstände auch der USA als größter IWF-Eigner ist eine spätere Entscheidung im Juni möglich. Hintergrund ist auch die bisher schleppend umgesetzte Neuordnung der IWF-Stimmrechte.
Im Bundesfinanzministerium hieß es, man hoffe sehr und arbeite intensiv daran, dass diese Woche eine Einigung gelingt. Europa habe bereits geliefert, hieß es mit Blick auf die auf 800 Milliarden Euro erhöhte 'Brandmauer' um die Euro-Zone und die zugesagten neuen Mittel für den IWF. In Washington sollte eine Summe vereinbart werden, 'die dazu geeignet ist - zusammen mit der europäischen Zahl - auf der globalen Ebene ausreichende Kapazitäten zur Verfügung zu stellen'.
In Berlin wurde betont, Ende März hätten die Euro-Länder wie gefordert eine Ausweitung der Rettungshilfen auf eine Billion Dollar beschlossen. 'Wir arbeiten sehr intensiv daran, ein ähnliches Bild zu bekommen auf der internationalen Ebene.' Auch viele Partnerländer verstünden, dass jetzt ein Zeichen gesetzt werden müsse. Den Märkten müsse deutlich gemacht werden, dass Europa nicht allein stehe./sl/DP/jsl