New York, 05. Jan (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben sich am Dienstag trotz schlechter Konjunkturnachrichten im Plus behauptet. Obwohl die Daten auf eine Verschärfung der Rezession in den USA hinwiesen, stützten sich die Anleger auf positive Meldungen aus der Technologiebranche. Der zeitweise auf über 50 Dollar gestiegene Ölpreis gab im Handelsverlauf dagegen wieder nach und schickte auch die Aktien von Energieunternehmen auf Talfahrt.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte lag im Mittagshandel mit 0,3 Prozent im Plus und notierte bei 8980 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,4 Prozent auf 931 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte um rund ein Prozent auf 1643 Punkte zu. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit rund 0,9 Prozent im Plus bei 5026 Punkten.
Bei den Technologiewerten konnten die Aktien von
Microsoft
Dagegen sorgten neue Konjunkturdaten für gemischte Stimmung an der Wall Street. Die Auftragslage der heimischen Industrie verschlechterte sich im November nach Informationen des US-Handelsministeriums erneut deutlich. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum Vormonat um 4,6 und damit fast doppelt so stark wie erwartet zurück. Die US-Dienstleister konnten ihre Talfahrt im Dezember allerdings überraschend etwas abbremsen. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) stieg auf 40,6 Punkte von 37,3 Zählern im November. Das ist der erste Anstieg seit August.
Der Ölpreis, der wegen des Konflikts um den Gaza-Streifen
und des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine gestiegen
war, gab im Handelsverlauf wieder etwas nach. Ein Fass
US-Leichtöl
Die Börsianer erwarteten zudem für 20.00 Uhr (MEZ) die Veröffentlichung der Protokolle der Fed von der Sitzung am 16. Dezember und erhofften sich davon Details zur Mengenpolitik der Währungshüter, dem sogenannten "quantitative easing".
(Reporter: Chris Sanders; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Alexander Ratz)