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FOKUS 3-Wall Street schließt nach Gewinnmitnahmen im Minus

Veröffentlicht am 05.01.2009, 22:30
Aktualisiert 05.01.2009, 22:32

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Finanztitel, Analystenstimmen)

New York, 05. Jan (Reuters) - Die US-Aktienmärkte sind mit Verlusten in die erste volle Handelswoche des Jahres gestartet. Grund dafür waren nach den Kurssprüngen zum Jahreswechsel vor allem Gewinnmitnahmen. Papiere aus der Finanz- und Telekommunikationsbranche gerieten wegen düsterer Branchenausblicke unter Druck. Auch von Meldungen über ein massives Steuerkürzungsprogramm des künftigen Präsidenten Barack Obama profitierte die Wall Street zunächst nicht.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,9 Prozent schwächer bei 8952 Punkten. Dabei pendelte er zwischen 8892 und 9034 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,5 Prozent auf 927 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,3 Prozent nach auf 1628 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GAXI> dank Gewinnen von Energieversorgern mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 4983 Punkten aus dem Handel. Die Indizes in New York waren am Freitag mit Aufschlägen von über sechs Prozent aus der durch die Feiertage verkürzten Handelswoche gegangen. "Wir sehen heute ein paar Gewinnmitnahmen", sagte Frank Lesh von FuturePath Trading. "Momentan warten wir, ob es neue Nachrichten von der nächsten Regierung gibt, und wie die aussehen."

Obama warb am Montag bei seinem Besuch in Washington für eine rasche Verabschiedung eines weiteren Konjunkturpakets. Nach Reuters-Informationen soll das neue Paket einen Umfang von bis zu 775 Milliarden Dollar haben und Steuerentlastungen von rund 310 Milliarden Dollar enthalten. Obama erklärte zudem bei einem Treffen mit der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, er rechne mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Auf der Firmenseite gerieten Telekommunikationsunternehmen durch eine Herabstufung des Brokerhauses Bernstein Research unter Druck. Der Broker erwartet einen Rückgang der Handy-Verkäufe und "relative schlechte" Ergebnisse in der Branche. Die Papiere von AT&T gaben um 3,4 Prozent nach, die von Verizon stürzten sogar 6,2 Prozent ab.

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Die Deutsche Bank senkte die Ergebnisprognose für 16 größere Banken, darunter Schwergewichte wie JPMorgan. Aufgrund fauler Kredite und einer höheren Verschuldung der Konsumenten rechnet das deutsche Institut mit einer Verdopplung der Kreditausfälle bis Ende 2010. JPMorgan stürzte um 6,7 Prozent ab, Citigroup verlor 0,8 Prozent und Bank of America 2,4 Prozent. "Ich weiß nicht, was in diesem Markt noch zu erwarten ist", kommentierte Händler Stephen Massocca. "Ich glaube, es ist nur ein kleiner Rest".

Die Anteilsscheine des US-Pharmariesen Pfizer schlossen nach zwischenzeitlichen Gewinnen 0,6 Prozent im Minus. Der Konzern peilt zur Stärkung seiner Geschäfte Großübernahmen an. "Wir sind offen für Zusammenschlüsse und sehen uns ständig potenzielle Kandidaten an - große, kleine und mittelgroße", sagte Konzernchef Jeff Kindler der "Financial Times".

Trotz schwacher Absatzzahlen verteuerten sich die Aktien der angeschlagenen Autobauer aus Detroit - Händler hatten offenbar einen noch schlimmeren Einbruch befürchtet. Ford legte 4,9 Prozent zu, Rivale General Motors 1,6 Prozent. Im Dezember war der Absatz beider Firmen um gut 30 Prozent eingebrochen. 2008 betrug das Absatzminus bei Ford 20 und bei GM 23 Prozent.

Erfreuliche Nachrichten gab es von Apple. Der charismatische Firmen-Chef Steve Jobs, dessen Gesundheitszustand regelmäßig den Aktienkurs der Kultfirma bewegt, trat Spekulationen über seinen Abgang entgegen. Er habe nicht vor, sein Amt aufzugeben, schrieb Jobs in einem Brief an die Apple-Mitarbeiter. Die Papiere iPod- und Mac-Herstellers gingen mit einem Plus von 4,2 Prozent aus dem Handel.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,32 Milliarden Aktien den Besitzer. 2085 Werte legten zu, 1035 gaben nach und 59 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,79 Milliarden Aktien 1494 im Plus, 1275 im Minus und 118 unverändert. An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 3/32 auf 99-016/32 nach. Sie rentierten mit 1,699 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 36/32 auf 111-00/32 und hatten eine Rendite von 2,483 Prozent.

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(Reporter: Chris Sanders; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von: Birgit Mittwollen)

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