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Goldpreis klettert weiter - Russland-Ukraine-Gespräche deckeln Gold-Anstieg

Veröffentlicht am 01.03.2022, 05:26
Aktualisiert 01.03.2022, 08:16
© Reuters
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Von Gina Lee

Investing.com - Der Goldpreis hat am Dienstag im europäischen Frühhandel an seine Gewinne am Vortag angeknüpft und ist wieder über die Marke von 1.900 Dollar gestiegen. Die Aufnahme der Gespräche über einen Waffenstillstand zwischen russischen und ukrainischen Vertretern sowie weitere Sanktionen westlicher Staaten gegen Russland dämmten die Nachfrage nach dem als sicherer Hafen geltenden gelben Edelmetall jedoch ein wenig ein.

Der Gold-Future kletterte bis 08.00 Uhr MEZ um 0,45 % auf 1.906 Dollar je Feinunze. Gestern hatte sich die Goldnotierung um mehr als 1 % verteuert.

Vier Tage nach dem Einmarsch Russlands in das Nachbarland haben russische und ukrainische Vertreter Gespräche über einen Waffenstillstand nahe der Grenze zu Weißrussland aufgenommen. Bisher gibt es allerdings keine Anzeichen für ein baldiges Ende der russischen Invasion.

Die russische Zentralbank (Bank of Russia) hat am Montag ihren Leitzins auf 20 % verdoppelt und gleichzeitig Kapitalverkehrskontrollen eingeführt. Gouverneurin Elvira Nabiullina sagte, die Sanktionen hätten die Zentralbank daran gehindert, Fremdwährungen zur Stützung des Rubels zu verkaufen.

Aufgrund der von Russland losgetretenen Invasion in die Ukraine dürften sich mehr und mehr westliche Unternehmen aus Russland zurückziehen. BP (NYSE:BP) und Shell (LON:RDSa) haben bereits erste Konsequenzen gezogen.

Im asiatisch-pazifischen Raum waren die Daten aus China etwas besser ausgefallen als erwartet. So lag der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Februar bei 50,2, der für das nicht-verarbeitende Gewerbe bei 51,6. Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte PMI für das verarbeitende Gewerbe kam mit 50,4 Punkten herein.

Die Reserve Bank of Australia beließ ihren Leitzins im Rahmen ihrer jüngsten Entscheidung unverändert bei 0,10 %. Die Bank of Canada fällt ihre geldpolitischen Entscheidungen am Mittwoch, während die Europäische Zentralbank einen Tag später das Protokoll ihrer Sitzung vom Februar 2022 veröffentlichen wird.

Unterdessen stiegen die Bestände des SPDR Gold Trust (P:GLD) am Montag um 0,2 % auf 1.029,02 Tonnen. Bei den anderen Edelmetallen legte Palladium um 0,2 % auf 2.494,00 Dollar zu und näherte sich damit wieder dem in der Vorwoche mit 2.711,18 Dollar erreichten höchsten Stand seit Juli 2021. Silber fiel um 0,5 % und Platin gab leicht um 0,2 % nach.

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