Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis verbilligte sich am Freitagmorgen in Asien. Ein sich aufhellender Wirtschaftsausblick erhöhte die Risikobereitschaft der Anleger. Jedoch begrenzte ein schwächerer Dollar und eine zunehmende Inflation die Verluste und brachte das gelbe Metall auf Kurs für das dritte Wochenplus hintereinander.
Die Gold-Futures fielen bis 6.03 Uhr MEZ um 0,38% auf 1.874,75 Dollar je Feinunze. Für den Dollar, der sich in der Regel invers zu Gold bewegt, ging es am Freitag bergab, sodass er auf einen Wochenverlust zusteuerte.
Die Rendite 10-jähriger US-Treasuries sank in der vorangegangenen Sitzung aufgrund der enttäuschenden Nachfrage nach der für Donnerstag angesetzten Auktion von 10-jährigen inflationsgeschützten Staatsanleihen (TIPS) auf 1,6340%.
Die Hoffnungen auf eine schnelle Konjunkturerholung erhielten am Donnerstag durch starke US-Arbeitsmarktdaten zusätzliche Nahrung. In der vergangenen Woche wurden 444.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt, so wenig wie seit März 2020 nicht mehr.
Im Asien-Pazifik-Raum sanken die japanischen Kernverbraucherpreise per Berichtsmonat April den neunten Monat in Folge. Dabei wurde ein Rekordrückgang bei den Mobilfunkgebühren durch steigende Energiepreise ausgeglichen. Der Nationale Kern-Verbraucherpreisindex (VPI) fiel im Jahresvergleich um 0,1%, während die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,4% sanken.
Australien veröffentlichte am Morgen die Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel per Berichtsmonat April.
Im weiteren Tagesverlauf blicken die Investoren gespannt auf zahlreiche Wirtschaftsdaten aus Großbritannien. Dazu zählen die Einzelhandelsumsätze sowie die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor für den Berichtsmonat Mai.
Nach Angaben des SPDR Gold Trust (P:GLD), dem weltweit wichtigsten börsengehandelten Goldfonds, stiegen die Bestände an Gold am Donnerstag um 0,6% auf 1.037,09 Tonnen nach 1.031,27 Tonnen am Vortag.
Bei den restlichen Edelmetallen ergab sich ein uneinheitliches Bild: Palladium legte um 0,5% zu und Platin stieg um 0,4%, während Silber um 0,1% nachgab.