FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Wochenstart ist der deutsche Aktienmarkt kaum vom Fleck gekommen. Der Dax pendelte bis zum Montagnachmittag in einer engen Bandbreite und stand zuletzt mit 0,07 Prozent im Minus bei 8.270,16 Punkten. Am Morgen hatten Nachrichten über ein Ultimatum der USA an die syrische Regierung für kurzzeitige Belebung gesorgt und den Dax auf ein bisheriges Tageshoch bei 8.310 Punkten gehoben. Frank Schneider vom Broker Alpha sagte, die Märkte dürften vor dem Hintergrund der Syrien-Krise weiterhin schwankungsanfällig bleiben.
Der MDax legte zuletzt 0,15 Prozent zu auf 14.610,48 Punkte. Der TecDax stand nahezu unverändert mit plus 0,01 Prozent bei 1.044,26 Punkten. Deutlicher ging es für den Leitindex der Eurozone abwärts: Der EuroStoxx 50 verlor 0,45 Prozent auf 2.790,67 Punkte.
URALKALI-FANTASIE STÜTZT K+S - RÜCKVERSICHERER FEST
K+S setzten sich am Nachmittag trotz weiterhin skeptischer Analystenstudien mit einem Aufschlag von 4,47 Prozent auf 19,65 Euro an die Index-Spitze. Einem Händler zufolge sorgten wieder leicht aufgeflammte Spekulationen über Uralkali für Unterstützung. Berichten zufolge könnte Großaktionär Suleiman Kerimov unter Druck geraten, seine Anteil zu verkaufen. Damit kämen Hoffnung auf, dass die Vertriebsallianzen für Kali nun doch noch wieder aufleben könnten, sagte ein Börsianer.
Unterdessen sorgten positive Analystenkommentare und Branchennachrichten im kommenden Jahr bei den Rückversicherern für deutliche Kurszuwächse. Aktien der Munich Re legten nach einer Kaufempfehlung von Merrill Lynch um Prozent zu. Im MDax kletterten Hannover Rück um 1,16 Prozent. Vom Branchentreffen 'Rendez-vous de Septembre' in Monte Carlo hieß es, dass sich die Preise für Naturkatastrophen-Rückversicherungen wieder stabilisieren dürften. Auch Autowerte präsentierten sich zum Beginn der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt freundlich.
Negative Analystenstudien drückten unterdessen die Versorger Eon und RWE RWE mit Abschlägen von rund zwei Prozent an das Dax-Ende.
MEHR VERDACHTSFÄLLE BEIM BAYER-MITTEL XARELTO
Mit Nachrichten standen die Papiere von Bayer im Fokus, die mit minus 1,75 Prozent ebenfalls zu den schwächsten Index-Werten zählten. Hier belastete ein Pressebericht über zunehmende Verdachtsfälle im Zusammenhang mit dem Gerinnungshemmer Xarelto.
Im MDax wechselten die Papiere von Klöckner & Co (KlöCo) auf das Siegertreppchen. Sie profitierten mit einem Aufschlag von 1,77 Prozent von einem positiven Analystenkommentar von JPMorgan. Gildemeister kletterten nach einem negativen Start um 0,65 Prozent. Der Werkzeugmaschinenbauer stockte im Zuge der geplanten engeren Verzahnung seinen Anteil am japanischen Partner Mori Seiki auf 9,6 Prozent auf.
Neuigkeiten gab es im Übernahmepoker um Kabel Deutschland. Der britische Telekom-Konzern Vodafone schloss kurz vor Ablauf der Frist zur Annahme des Übernahmeangebots eine Veränderung der Bedingungen für die Kaufofferte aus. In der 'Financial Times' hatten nicht genannte Aktionäre von Kabel Deutschland die Befürchtung geäußert, dass die Annahmeschwelle nicht erreicht werden könnte. Sie forderten Vodafone daher auf, die Bedingungen zu ändern. Die Papiere von Kabel Deutschland sanken zuletzt um 1,08 Prozent./tav/ck
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Der MDax
URALKALI-FANTASIE STÜTZT K+S - RÜCKVERSICHERER FEST
K+S
Unterdessen sorgten positive Analystenkommentare und Branchennachrichten im kommenden Jahr bei den Rückversicherern für deutliche Kurszuwächse. Aktien der Munich Re
Negative Analystenstudien drückten unterdessen die Versorger Eon
MEHR VERDACHTSFÄLLE BEIM BAYER-MITTEL XARELTO
Mit Nachrichten standen die Papiere von Bayer
Im MDax wechselten die Papiere von Klöckner & Co (KlöCo)
Neuigkeiten gab es im Übernahmepoker um Kabel Deutschland
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---