LONDON (dpa-AFX) - Der Irak wird in den kommenden Jahrzehnten nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) zu einem der wichtigsten Versorger für den weltweit wachsenden Energiebedarf. Das Land werde seinen Anteil an der internationalen Versorgung mit Öl und Gas drastisch erhöhen, mehr als irgendein anderes Land, heißt es in dem IAE-Bericht zum Irak, der am Dienstag in London vorgestellt wurde. Bis zu den 2030er Jahren könne der Irak vom derzeit dritt- zum zweitgrößten Ölexporteur der Welt aufsteigen und Russland überholen. Dazu aber müsse die Förderung auf die richtigen wirtschaftlichen und politischen Fundamente gestellt werden.
'Dieser Bericht zeigt, dass wir alle ein Interesse daran haben, dass der Irak sein Potenzial ausschöpft und seine Wirtschaft wiederbelebt', erklärte IEA-Direktorin Maria van der Hoeven.
Die Entwicklung des Energiesektors im Irak sei sowohl für die Zukunft des Landes als auch für das Wohl der Weltwirtschaft lebensnotwendig, heißt es in dem Bericht. Der Erfolg sei aber nicht sicher. So müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessert werden, es fehle eine langfristige Strategie. Mehr Effizienz und Transparenz seien nötig.
Die derzeitige Produktion im Irak von drei Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl am Tag werde sich bis 2020 mehr als verdoppeln, schätzt die Agentur. 2035 soll sie bei acht Millionen Barrel am Tag liegen. Der größte Teil davon werde nach China fließen. Im Irak selber gebe es momentan noch regelmäßig Stromausfälle, doch wenn alles wie geplant klappt, kann das Land bis 2015 seinen Eigenbedarf an Elektrizität decken. Der Bericht ist laut IEA der erste seiner Art für ein Land des Nahen Ostens./gür/DP/jkr
'Dieser Bericht zeigt, dass wir alle ein Interesse daran haben, dass der Irak sein Potenzial ausschöpft und seine Wirtschaft wiederbelebt', erklärte IEA-Direktorin Maria van der Hoeven.
Die Entwicklung des Energiesektors im Irak sei sowohl für die Zukunft des Landes als auch für das Wohl der Weltwirtschaft lebensnotwendig, heißt es in dem Bericht. Der Erfolg sei aber nicht sicher. So müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessert werden, es fehle eine langfristige Strategie. Mehr Effizienz und Transparenz seien nötig.
Die derzeitige Produktion im Irak von drei Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl am Tag werde sich bis 2020 mehr als verdoppeln, schätzt die Agentur. 2035 soll sie bei acht Millionen Barrel am Tag liegen. Der größte Teil davon werde nach China fließen. Im Irak selber gebe es momentan noch regelmäßig Stromausfälle, doch wenn alles wie geplant klappt, kann das Land bis 2015 seinen Eigenbedarf an Elektrizität decken. Der Bericht ist laut IEA der erste seiner Art für ein Land des Nahen Ostens./gür/DP/jkr