FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Medienbericht über eine Festsetzung des Chefs des russischen Kaliproduzenten Uralkali im weißrussischen Minsk hat die Aktien von K+S am Montag beflügelt. Vladislav Baumgertner sei in Minsk wegen Amtsmissbrauch festgenommen worden, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Aktien des deutschen Kalidünger- und Salzproduzenten K+S eroberten daraufhin mit plus 6,17 Prozent auf 19,615 Euro die Spitze des Dax , der zeitgleich 0,17 Prozent höher stand. Der überraschende Ausstieg des russischen Kali-Giganten Uralkali aus einer Vertriebsallianz mit Belaruskali hatte Ende Juli die gesamte Branche aufgeschreckt und Spekulationen über einen scharfen Preisrutsch ausgelöst. Die K+S-Titel waren danach in der Spitze binnen weniger Tage um mehr als 40 Prozent bis auf rund 15 Euro eingebrochen.
WARNUNG VOR ÜBERTRIEBENER EUPHORIE
Analyst Oliver Schwarz von Warburg Research warnte allerdings vor übertriebener Euphorie. Einige Investoren schienen darauf zu spekulieren, dass Uralkali zurück in die Vertriebsallianz mit Belaruskali getrieben werden könne. Mit der kolportierten Festnahme von Baumgertner könnte der Fall nun aber durchaus politische Dimensionen annehmen, sollte Uralkali von der russischen Regierung unterstützt werden, gab der Experte zu bedenken. Dies könnte einer erneuten Kooperation der beiden Unternehmen langfristig im Weg stehen. Schwarz bewertet die Aktien von K+S mit 'Sell'.
Heinz Müller, Analyst bei der DZ Bank, hingegen beurteilt die aktuelle Lage für K+S positiver. Die gemeldete Festsetzung des Uralkali-Chefs dürfte die Position von Uralkali schwächen und sollte sich tendenziell stützend auf den Kalipreis und somit auch auf K+S auswirken, schrieb Müller in einer Studie. Bei einem fairen Wert von 23 Euro votiert er mit 'Kaufen'./mis/edh
Die Aktien des deutschen Kalidünger- und Salzproduzenten K+S eroberten daraufhin mit plus 6,17 Prozent auf 19,615 Euro die Spitze des Dax , der zeitgleich 0,17 Prozent höher stand. Der überraschende Ausstieg des russischen Kali-Giganten Uralkali aus einer Vertriebsallianz mit Belaruskali hatte Ende Juli die gesamte Branche aufgeschreckt und Spekulationen über einen scharfen Preisrutsch ausgelöst. Die K+S-Titel waren danach in der Spitze binnen weniger Tage um mehr als 40 Prozent bis auf rund 15 Euro eingebrochen.
WARNUNG VOR ÜBERTRIEBENER EUPHORIE
Analyst Oliver Schwarz von Warburg Research warnte allerdings vor übertriebener Euphorie. Einige Investoren schienen darauf zu spekulieren, dass Uralkali zurück in die Vertriebsallianz mit Belaruskali getrieben werden könne. Mit der kolportierten Festnahme von Baumgertner könnte der Fall nun aber durchaus politische Dimensionen annehmen, sollte Uralkali von der russischen Regierung unterstützt werden, gab der Experte zu bedenken. Dies könnte einer erneuten Kooperation der beiden Unternehmen langfristig im Weg stehen. Schwarz bewertet die Aktien von K+S mit 'Sell'.
Heinz Müller, Analyst bei der DZ Bank, hingegen beurteilt die aktuelle Lage für K+S positiver. Die gemeldete Festsetzung des Uralkali-Chefs dürfte die Position von Uralkali schwächen und sollte sich tendenziell stützend auf den Kalipreis und somit auch auf K+S auswirken, schrieb Müller in einer Studie. Bei einem fairen Wert von 23 Euro votiert er mit 'Kaufen'./mis/edh