Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis ist am Mittwochmorgen gestiegen, während die Investoren die Entscheidung der Organisation der erdölexportierenden Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+), das Angebot an Rohöl zu erhöhen, mit Fassung getragen haben.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung stieg gegen 7:45 Uhr um 0,33 Prozent auf 66,09 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juni ging es um 0,35 Prozent nach oben auf 63,18 Dollar.
Das Gemeinsame Ministerielle Überwachungskomitee der OPEC+ einigte sich am Dienstag darauf, das globale Rohölangebot ab Mai zu erhöhen. Am Tag zuvor hatte es seine Prognosen zum Nachfragewachstum für 2021 nach oben revidiert. Der britische Öl- und Gaskonzern BP (NYSE:BP) Plc. rechnet ebenfalls mit einer starken Erholung des Marktes.
Berichten zufolge wird die OPEC+ ihr geplantes vollständiges Ministertreffen ausfallen lassen. Das nächste Treffen dieser Art findet am 1. Juni statt.
Die Ölnachfrage wird laut Berichten in den nächsten sechs Monaten ihren größten Anstieg verzeichnen, was auf die erhöhten COVID-19-Impfraten in Europa zurückzuführen ist.
In der Zwischenzeit wirft das erneute Auftreten von COVID-19-Infektionen Fragen über die kurzfristige Nachfrage nach Kraftstoff auf.
"Die Ölnachfrage muss sich erst noch auf das Niveau vor dem Virus erholen. Wir sehen Spielraum für eine weitere Verknappung des Ölangebots in der zweiten Hälfte", sagte Howie Lee, Ökonom bei der Oversea-Chinese Banking Corp. gegenüber Bloomberg.
Die U.S. Rohöllagerbestände des American Petroleum Institute zeigten für die Woche bis zum 23. April einen Anstieg um 4,319 Millionen Barrel. Die von Investing.com erstellten Prognosen hatten 375.000 Barrel prognostiziert.
Nun warten die Investoren gespannt auf die offiziellen Rohöllagerbestände der U.S. Energy Information Administration, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden.
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