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Ölpreise gefallen - Iran droht mit Lieferunterbrechnung

Veröffentlicht am 05.12.2018, 05:56
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Investing.com - Die Ölpreise sind am Mittwochmorgen im asiatischen Geschäft gefallen. Der Iran drohte, die Öllieferungen im Golf zu stoppen, was die Unsicherheiten vor dem bevorstehenden OPEC-Treffen weiter verschärfte.

In New York gehandelte WTI Rohöl-Futures zur Januar Lieferung fielen um 0,92 Prozent, auf 52,76 Dollar pro Barrel.  Unterdessen gewannen Brent Oil Futures, der Maßstab für die Ölpreise außerhalb der USA, 0,05 Prozent, auf 61,36 Dollar pro Barrel.

"Amerika soll wissen, dass wir unser jetzt Öl verkaufen und das wir auch weiterhin unser Öl verkaufen werden und dass sie nicht in der Lage sind, unsere Ölexporte zu stoppen", gab der iranische Präsident Hassan Rouhani in einer Fernsehansprache am Dienstag bekannt, so Reuters. "Wenn sie eines Tages den Export von iranischem Öl verhindern wollen, dann wird kein Öl aus dem Persischen Golf exportiert", warnte er.

Die Rede wurde gehalten, nachdem die USA im vergangenen Monat neue Sanktionen gegen das Land verhängte und somit die Ölexporte reduzierte.

Der Iran warnte auch davor, dass der Ölpreis auf 40 Dollar pro Barrel fallen könnte, wenn die OPEC ihre Rohölförderung nicht begrenzt. Die Organisation wird am Donnerstag in Wien mit ihren Verbündeten, einschließlich Russland, ein Meeting abhalten. Dort soll über die Produktionsmengen für die nächsten sechs Monate entschieden werden.

Saudi-Arabien hat eine Förderungskürzung von 1,4 Mio Barrel pro Tag (bpd) vorgeschlagen, so Reuters. Das Königreich hat sich mit Russland darauf geeinigt, den Ölmarkt zu stabilisieren.

Auf dem OPEC-Treffen dürften Unsicherheiten auftreten, da Katar am Montag angekündigt hat, das Kartell im Januar zu verlassen.

Ein weiterer Faktor, der die Marktstimmung beeinflusst, ist der globale Ausverkauf der Aktienmärkte. Die US-Aktien brachen am Dienstag ein, wobei der Dow 30 3,1 Prozent im Minus schloss, der S&P 500 3,24 Prozent verlor und der Nasdaq um 3,8 Prozent einbrach.

Der Ausverkauf erstreckte sich auch auf die asiatischen Märkte. Chinas Shanghai Composite fiel um 0,77 Prozent, und der Shenzhen-Component ging um 0,74 Prozent zurück. Hongkongs Hang Seng Index verlor um 1,46 Prozent, Japans Nikkei 225 gab 0,49 Prozent ab, und auch Südkoreas KOSPI sank um 0,61 Prozent.

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