NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag geringfügig zugelegt. Sie notierten damit nur knapp unter ihren zuletzt erreichten höchsten Stände seit mehreren Monaten. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 88,64 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um acht Cent auf 85,61 Dollar.
Dem Ölmarkt fehlte es an klaren Impulsen. Die Erdölpreise werden derzeit von der Aussicht auf ein anhaltend knappes Angebot getrieben. In der vergangenen Woche hatte Russland angekündigt, zusammen mit anderen Ländern des großen Ölverbunds Opec+ neue Angebotsbeschränkungen zu beschließen. Details sollen in dieser Woche bekannt gegeben werden.
Auf der Nachfrageseite werden die Rohölpreise zusätzlich durch konjunkturelle Hilfen der chinesischen Führung beflügelt. Hinzu kommt die Hoffnung, dass die US-Zentralbank Federal Reserve vor dem Ende ihres Zinsanhebungskurses stehen könnte. Die USA und China sind die beiden größten Ölverbrauchsländer der Welt.