SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Abschlägen in die Woche gegangen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 78,15 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar sank um 28 Cent auf 73,13 Dollar.
Die Erdölpreise lassen derzeit eine klare Richtung vermissen. Seit Jahresbeginn pendeln die Preise zwischen Gewinnen und Verlusten. Beobachter begründen die Entwicklung mit gegenläufigen Marktkräften: Auf der Angebotsseite prognostiziert etwa die Internationale Energieagentur (IEA) eine steigende Förderung in Ländern außerhalb des Ölkartells Opec, unter anderem in den USA und Kanada. Das höhere Angebot steht Produktionskürzungen vieler Opec-Länder gegenüber.
Ein ständiges Risiko für die Ölversorgung stellt der Gaza-Krieg und die entsprechend angespannte Lage in der ölreichen Region des Nahen und Mittleren Ostens dar. Angriffe der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer führen zu deutlich längeren Wegen über See und verteuern den Rohöltransport. Zu Produktionsunterbrechungen ist es bisher aber nicht gekommen. Auf der Nachfrageseite lastet die schwache Weltwirtschaft auf den Rohölpreisen.
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