FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich zu Wochenbeginn nur zeitweise von seinem am Freitag erreichten Vier-Monats-Tief erholt. Nachdem die Gemeinschaftswährung im frühen Handel auf bis zu 1,2812 Dollar gestiegen war, kostete sie am späten Nachmittag noch 1,2760 Dollar. Zum Wochenausklang war der Euro mit 1,2641 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,2750 (Freitag: 1,2721) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7843 (0,7861) Euro.
Unterstützung erhielt der Euro im Vormittagshandel seitens der asiatischen Börsen, die überwiegend fest tendierten. Dort sorgten Äußerungen von Chinas Premierminister Wen Jiabao für gute Stimmung, der sachte Hinweise auf konjunkturstützende Maßnahmen gab. 'Darüber hinaus wurde der Euro durch Solidaritätsbekundungen der G8 für Griechenland gestützt', sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Am Wochenende hatten sich die acht größten Industrienationen der Welt, darunter Deutschland, für einen Verbleib Athens im Euroraum ausgesprochen.
Hauptthema am Devisenmarkt ist nach wie vor die Schuldenkrise, insbesondere die Frage nach der Zukunft Griechenlands. 'Sollte Athen tatsächlich den Euroraum verlassen, sind die Marktreaktionen überhaupt nicht vorhersehbar', sagte Experte Burgheim. Er verglich das Szenario mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 - dem Höhepunkt der Finanzkrise. 'Auch seinerzeit dachte man, die Auswirkungen seien begrenzt und vorhersehbar - was sich aber als fataler Irrtum herausgestellt hat.' Die Zukunft Griechenlands hängt derzeit am seidenen Faden. Mitte Juni finden dort abermals Neuwahlen statt, von deren Ausgang der Verbleib Athens im Währungsraum abhängt.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80750 (0,80420 britische Pfund, 101,06 (100,95) japanische Yen und 1,2011 (1,2012) Schweizer Franken festgesetzt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.592,50 (Vortag: 1.589,50) gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.330,00 (Freitag: 39.570,00) Euro./bgf/hbr/he
Unterstützung erhielt der Euro im Vormittagshandel seitens der asiatischen Börsen, die überwiegend fest tendierten. Dort sorgten Äußerungen von Chinas Premierminister Wen Jiabao für gute Stimmung, der sachte Hinweise auf konjunkturstützende Maßnahmen gab. 'Darüber hinaus wurde der Euro durch Solidaritätsbekundungen der G8 für Griechenland gestützt', sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Am Wochenende hatten sich die acht größten Industrienationen der Welt, darunter Deutschland, für einen Verbleib Athens im Euroraum ausgesprochen.
Hauptthema am Devisenmarkt ist nach wie vor die Schuldenkrise, insbesondere die Frage nach der Zukunft Griechenlands. 'Sollte Athen tatsächlich den Euroraum verlassen, sind die Marktreaktionen überhaupt nicht vorhersehbar', sagte Experte Burgheim. Er verglich das Szenario mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 - dem Höhepunkt der Finanzkrise. 'Auch seinerzeit dachte man, die Auswirkungen seien begrenzt und vorhersehbar - was sich aber als fataler Irrtum herausgestellt hat.' Die Zukunft Griechenlands hängt derzeit am seidenen Faden. Mitte Juni finden dort abermals Neuwahlen statt, von deren Ausgang der Verbleib Athens im Währungsraum abhängt.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80750 (0,80420 britische Pfund