SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag kaum bewegt und so ihre zu Wochenbeginn erzielten Gewinne größtenteils behauptet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete 84,15 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 12 Cent auf 80,21 Dollar.
Die risikofreudige Stimmung an den Märkten insgesamt überwog die eingetrübten Aussichten für die Nachfrage nach Rohöl. Für gute Laune sorgte, dass die Wall Street zu Wochenbeginn die Rekordjagd der vergangenen Wochen fortgesetzt hatte. Zugpferde waren einmal mehr die Aktien der großen Technologiekonzerne, die von der Aussicht auf hohe Gewinne im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz profitierten. Die Kauflaune schwappte am Dienstag auf die asiatischen Börsen über.
Indes scheint sich die Nachfrage nach Rohöl in Asien etwas abgeschwächt zu haben, da es Anzeichen für einen geringeren Benzinverbrauch in Indien und eine langsamere Raffinerieaktivität in China gibt. Darüber hinaus hatten am Montag Konjunkturdaten aus diesem wichtigen Verbrauchsland gezeigt, dass die Industrietätigkeit weniger als erwartet expandiert.