NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag etwas gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 86,93 US-Dollar und damit 54 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 64 Cent auf 82,38 Dollar.
Nach wie vor bewegen sich die Erdölpreise in einer engen Handelsspanne. Seit einiger Zeit fehlen entscheidende Impulse. In der laufenden Woche zeichnen sich jedoch Gewinne von etwa zwei Dollar ab. Unterstützt wird das Preisniveau durch die vielen geopolitischen Konflikte und Krisen. Hinzu kommt das knappe Angebot des erweiterten Ölkartells Opec+.
Starke Abweichungen von den Förderbeschränkungen habe es zuletzt bei den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Irak gegeben, schreibt Commerzbank-Expertin Barbara Lambrecht. Der Irak habe aber angekündigt, seine Produktion zu drosseln und dafür einen konkreten Plan vorgelegt. Zuletzt sei aber immer noch mehr gefördert worden als vereinbart. Sollte der Irak seine Produktion im Juni nun deutlich gedrosselt haben, würde dies dem Ölpreis Auftrieb geben, schreibt Lambrecht.