Die Ölpreise legten im asiatischen Handel am Donnerstag zu, getrieben von der Sorge um mögliche Produktionsausfälle in den USA durch Hurrikan Francine. Die Brent-Rohöl-Futures für November kletterten um 40 Cent auf 71,01 Dollar pro Barrel, während die US-Rohöl-Futures für Oktober um 32 Cent auf 67,63 Dollar pro Barrel anzogen.
Dieser Anstieg folgt auf einen Gewinn von über einem Dollar in der vorherigen Handelssession. Auslöser waren die Schließung von Offshore-Plattformen im Golf von Mexiko und die Unterbrechung des Raffineriebetriebs entlang der Küste, nachdem Hurrikan Francine am Mittwoch das südliche Louisiana erreichte. Diese Region ist von großer Bedeutung, da sie etwa 15% der US-Ölproduktion ausmacht.
Allerdings rücken Nachfragesorgen wieder in den Vordergrund, da der Sturm nach der Landung voraussichtlich an Kraft verlieren wird. Die US Energy Information Administration meldete für die vergangene Woche einen Anstieg der Ölvorräte aufgrund höherer Rohölimporte und sinkender Exporte. Zudem fiel die Benzinnachfrage auf den niedrigsten Stand seit Mai, während auch die Nachfrage nach Destillaten sowie die Raffinerieauslastung zurückgingen.
Als weltgrößter Ölverbraucher geben die USA mit diesen Daten Anlass zur Sorge über eine nachlassende Nachfrage. Auch global mehren sich die Anzeichen für eine schwächelnde Nachfrage.
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat kürzlich ihre Prognose für das globale Ölnachfragewachstum 2024 gesenkt und auch die Erwartungen für das Folgejahr nach unten korrigiert – bereits die zweite Abwärtsrevision in Folge.
Marktteilnehmer richten nun ihr Augenmerk auf den monatlichen Marktbericht der Internationalen Energieagentur, der für später in dieser Woche erwartet wird. Von diesem Report erhoffen sie sich weitere Einblicke in die sich möglicherweise abschwächende Nachfragesituation.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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