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Rezessionsindikator blinkt wieder rot: Goldpreis schraubt sich hoch

Veröffentlicht am 30.01.2020, 17:22
© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Der Goldpreis hat am Donnerstag erneut zugelegt, nachdem sich die US-amerikanische Zinskurve zum ersten Mal seit Mitte Oktober 2019 wieder invertiert hat - ein Zeichen dafür, dass die Anleger eine negative konjunkturelle Entwicklung in den USA fürchten. In der Konsequenz legte der Preis für das Edelmetall um knapp 7 US-Dollar auf 1.583,66 US-Dollar zu und liegt damit nur noch knapp unter dem Dreiwochenhoch von 1.588,34 US-Dollar, welches am 27. Januar erreicht wurde. Ein Spurt über diese Hürde könnte eine Rallye in Richtung der psychologisch bedeutenden Marke von 1.600 US-Dollar nach sich ziehen.

Am Donnerstag hat die Rendite für dreimonatige US-Staatsanleihen das Pendant für zehnjährige übersprungen. In der Vergangenheit war dies ein recht zuverlässiges Signal für eine heraufziehende Rezession in den USA. Schließlich hat eine Umkehrung der Zinskurve bisher jeder Rezession in den letzten 50 Jahren vorhergesagt.

Eine Inversion der zwei- und zehnjährigen US-Renditen im Jahr 2000 hatte die US-Rezession und das Platzen der Dotcom-Blase im darauffolgenden Jahr präzise vorhergesagt. Die Rezession 2008 wurde durch eine Umkehrung der Zinskurve im Jahr 2006 angedeutet.

Auslöser für den jüngsten Rendite-Crash waren die Ängste vor dem Coronavirus aus China, der sich rasant ausbreitet. Experten fürchten, dass sich die Krankheit negativ auf die chinesische und damit auch auf die Weltwirtschaft auswirken wird.

Fluggesellschaften wie British Airways, Finnair (HE:FIA1S), Deutsche Lufthansa (DE:LHAG), American Airlines (NASDAQ:AAL) und Air Canada (TSX:AC) streichen ihre Flüge nach China, und sowohl IKEA als auch Google (NASDAQ:GOOGL) schließen ihre Filialen im Reich der Mitte. Zwar sind die konjunkturellen Auswirkungen des tödlichen Virus noch unklar, aber eine Neubewertung der Unternehmen scheint schon voll im Gange.

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In Asien knickten die Aktienkurse im Zuge der sich ausbreitenden Coronavirus-Krise auf breiter Front ein. Der MSCI Asia ex Japan kollabierte 2,32 Prozent und erreichte den tiefsten Stand seit Mitte November. Der japanischen Nikkei 225 verlor 1,72 Prozent. Der DAX fiel 1,49 Prozent und der Dow Jones gab gut 150 Punkte ab. Die Sektoren Consumer Staples (NYSE:XLP) und Utilities (NYSE:XLU) legen um 0,52 bzw. 0,23 Prozent zu. Communication Services (NYSE:XLC) und Materials (NYSE:XLB) verlieren 1,86 bzw. 1,48 Prozent an Wert.

Sobald die Risikoaversion an den Märkten zunimmt, wie heute an den Weltbörsen gesehen, profitiert in der Regel der Goldpreis davon.

Ob es am Ende tatsächlich zu einer Rezession in den USA kommt, ist fraglich, schließlich gilt die inverse Zinskurve erst als handfester Rezessionsindikator, wenn sie durchschnittlich drei Monate vollumfänglich invertiert wurde. Aber sobald das Signal erstmalig auftritt, wie auch schon im letzten Jahr Ende März, kann das schon einmal zu einem kurzfristigen Ausverkauf an den Märkten führen.

Die Federal Reserve hat indes gestern auf ihrer Zinsentscheidung den Leitzins erwartungsgemäß unverändert in einer Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent gelassen. Powell betonte, die Obergrenze für die Inflation sei nicht 2 Prozent. Ein leichtes Überschießen sei tolerierbar. Unterdessen wurde der Satz der Überschussreserven (IOER) um 5 Basispunkte auf 1,6 Prozent angehoben. Die Zinserhöhung war aber rein technischer Natur. Zugleich kündigte die US-Notenbank an, die Repo-Operationen bis mindestens April fortzusetzen.

Aktuelle Kommentare

was heute Abend (30.01.2020) wieder erfolgreich bewiesen wurde
wenn dieser Rezessionsindikator mal wieder blinkt, dann wird, schätze ich, der Markt bald wieder gepusht?
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